Riot Blockchain-Aktie: Wird es ungemütlich?

Riot Blockchain warnt vor Risiken rund um das anstehende Halving beim Bitcoin und sieht nicht zwingend den nächsten Preisschub kommen.

Auf einen Blick:
  • Die Belohnung für Bitcoin-Miner wird sich in Kürze weiter reduzieren.
  • In der Vergangenheit konnten solche Entwicklungen durch steigende Bitcoin-Kurse ausgeglichen werden.
  • Riot Blockchain rechnet dabei aber nicht mit einem Automatismus.
  • Auch die Anleger zeigen sich derzeit vorsichtig.

Bitcoin-Schürfer wie Riot Blockchain stellen dem Bitcoin-Netzwerk enorme Rechenkapazitäten zur Verfügung. Belohnt werden sie dafür mit Bitcoin. Aktuell gibt es für jeden neuen Block 6,25 Bitcoin. Die Belohnung wird in Kürze aber bereits zum vierten Mal halbiert. Dann werden Riot und andere Teilnehmer nur noch 3,125 Bitcoin für jeden neuen Block erhalten.

In der Vergangenheit wurde dies durch enorme Kurssteigerungen beim Bitcoin mehr als aufgefangen. Nun warnte aber Riot Blockchain selbst davor, dass dies in Zukunft nicht immer der Fall sein müsse. Potenziell steigende Kosten für die gleiche Menge an Bitcoin werden bei dem Unternehmen derzeit als ein Risiko benannt.

Riot Blockchain: Die Anleger werden vorsichtiger

Angesichts der Tatsache, dass der Bitcoin kurz vor dem nächsten Halving gerade an Rekordmarken kratzt, ist diese Warnung nicht an den Haaren herbeigezogen. Im schlimmsten Fall könnte eine Korrektur infolge von Gewinnmitnahmen die Lage für die Mining-Unternehmen sogar noch verschärfen.

Riot Blockchain Aktie Chart

Da kommt es wenig überraschend, dass die Riot Blockchain-Aktie trotz enorm hoher Bitcoin-Kurse derzeit auf einem vergleichsweise überschaubaren Niveau unterwegs ist. Am Freitagmorgen standen 11,06 Euro und damit fast 30 Prozent weniger als noch Ende Februar auf dem Ticker. Auf das Unternehmen könnten demnächst unangenehme Zeiten zukommen.

Eine gefährliche Wette?

Steigende Kurse bei Riot Blockchain hängen letztlich davon ab, ob der Bitcoin bisherige Rekorde knacken und noch einmal deutlich höhere Kursregionen erreichen kann. Das ist zwar ein absolut mögliches Szenario, angesichts zahlreicher Risiken aber auch längst nicht in Stein gemeißelt. Da scheint es nicht der falsche Ansatz zu sein, für den Moment etwas vorsichtiger an die Sache heranzugehen und vielleicht die Auswirkungen des anstehenden Halvings von der Seitenlinie aus zu beobachten.

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