Die Rio Tinto-Aktie, welche sich seit über einem halben Jahr in einem ansehnlichen Aufwärtstrend befindet, musste kürzlich signifikante Kursrücksetzer verkraften. Am Donnerstag verlor der Titel um rund acht Prozent an Wert, heute setzten sich die roten Vorzeichen mit einem Minus von 2,4 Prozent im frühen Handel fort.
Grund zur Sorge ist das bisher noch nicht, denn die Kursabschläge sind vornehmlich darauf zurückzuführen, dass die Anteile Ex-Dividende gehandelt werden. Die Verluste bewegen sich in einem erwartbaren Rahmen, auch wenn es sicherlich zusätzlich noch zu Gewinnmitnahmen gekommen ist. Mit 75,88 Euro notierte die Rio Tino-Aktie am Vormittag aber weiterhin 21 Prozent höher als vor einem Jahr.
Streik in Kanada setzt sich fort
Derweil gingen Streiks in einer Alu-Schmelze in British Columbia nun in die dritte Woche, eine Lösung des Konflikts zeichnet sich nicht ab. Etwa 900 Arbeiter kämpfen in der kanadischen Provinz um bessere Arbeitsbedingungen. Sie stören sich an einem Sparprogramm, welches auf immer mehr schlecht bezahlte Leiharbeiter setzt.
Die Aktionäre scheint das jedoch weiterhin eher wenig zu interessieren. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass sich daran etwas ändern wird, denn die Effekte auf den Gesamtkonzern sind bisher eher überschaubar.
Das hält die Rio Tino-Aktie oben
Vielmehr interessieren die Anleger sich für die Aluminiumpreise, und die bewegen sich nach wie vor auf höchstem Niveau. Erst kürzlich wurden bei dem Rohstoff die höchsten Preise der letzten fünf Jahre erreicht und Experten rechnen damit, dass es noch weiter aufwärts gehen wird.
Das lässt die Margen bei Rio Tinto als größtem Aluminiumhersteller weltweit natürlich regelrecht explodieren und solange sich an dieser Ausgangslage nichts ändert, gerät auch der Aufwärtstrend an der Börse nicht in Gefahr. Das gilt insbesondere mit Blick darauf, dass die Unternehmensleitung für die Zukunft noch höhere Dividenden versprach und die eigenen Aktien damit noch attraktiver als ohnehin schon gestaltet.
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