Die Rio Tinto-Aktie ist Mitte August wieder stärker unter Druck geraten. Den Stein ins Rollen brachte dabei die Dividendenzahlung. Am 12. August wurde der entsprechende Abschlag im Aktienkurs verbucht, woraufhin eine große Kurslücke (Gap down) zwischen 6.061 britischen Pence (GBX) und 5.710 GBX entstand. Sie konnte bislang nicht ansatzweise geschlossen werden. Stattdessen setzte die Aktie auch in der Folge ihre Abwärtsfahrt fort und markierte am 19. August ein neues 2021er-Tief bei 5.101 GBX. In den letzten Tagen ist der Verkaufsdruck zwar aus dem Titel gewichen, doch besondere Aufwärtsdynamik konnte nicht entfacht werden. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 5.337 GBX. Das Chartbild bleibt bärisch einzuschätzen, da der Kurs unterhalb der 50-Tage-Linie (EMA50) verläuft und der Supertrend einen Bärenmarkt anzeigt. Dies hat ein Verkaufssignal zur Folge.
Die bisherige Jahresperformance liefert Hinweise dafür, wie sich die Aktie im weiteren Jahresverlauf entwickeln könnte. Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie aktuell mit 2,43 Prozent im Minus. Im historischen Vergleich bedeutet dies eine starke Underperformance, da sich die durchschnittliche Rendite (bei Berücksichtigung aller seit dem Jahr 2010 erzielten Renditen) auf 7,29 Prozent beläuft. Aus der mittleren Rendite leitet sich ein Zielwert von 5.868,76 GBX ab. Laut Statistik könnte es für die Aktie also wieder etwas nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres fast 10 Prozentpunkte höher ausfallen. Dies hat ein Kaufsignal zur Folge.
Was sagen die Analysten zur Rio Tinto-Aktie?
Aus Sicht der covernden Analysten liegt der faire Wert der Aktie durchschnittlich bei 88,65 USD (6.409 GBX / 74,67 Euro) und damit über 20 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Das Anlagevotum fällt gemischt aus. Zurzeit wird der Titel von 22 Analysten beobachtet, von denen 8 für Buy, 9 für Hold, 2 für Underweight und 3 für Sell plädieren. Dies hat ein neutrales Signal zur Folge.
Unter dem Strich erhält die Rio Tinto-Aktie 1,5 von 3 Punkten und ist damit insgesamt neutral einzuschätzen. Solange sich das Chartbild nicht aufhellt oder es eine bullische Einschätzung seitens der Analysten gibt, drängt sich ein Investment nicht auf. Hier sollten Anleger auf einen günstigeren Einstiegszeitpunkt warten.
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