Der Quantencomputing-Anbieter Rigetti kämpft an mehreren Fronten. Seit Anfang 2024 verlor die Aktie fast 10% ihres Wertes, bei erheblichen Kursschwankungen. Dennoch gibt es Anzeichen für mögliches Wachstum in diesem Hochrisiko-Segment des Technologiemarktes. Aber was steckt hinter dem Unternehmen und seinen Perspektiven?
Technologie mit Potenzial im harten Wettbewerb
Rigetti konzentriert sich auf supraleitende Qubit-Quantenprozessoren – eine Technologie, die auch von Schwergewichten wie IBM und Google verfolgt wird. Diese Konkurrenzsituation macht es für Rigetti besonders herausfordernd. Während IBM bereits ein 433-Qubit-System namens „Osprey“ demonstriert hat, arbeitet Rigetti noch an seinem 336-Qubit-System „Lyra“. Auch IonQ, ein anderer junger Quantencomputing-Anbieter, bietet längere Qubit-Kohärenzzeiten, was zu niedrigeren Fehlerraten führt.
Multi-Chip-Technologie als Alleinstellungsmerkmal
Der potenzielle Wettbewerbsvorteil von Rigetti liegt in seinem Multi-Chip-Skalierungsansatz, der kleinere Chips zu einem System verbindet. Diese Methode könnte Grenzen der Fertigungsausbeute überwinden und die Skalierung auf Hunderte von Qubits ermöglichen. Zudem betreibt Rigetti „Fab-1“, eine der ersten dedizierten Quantenchip-Fertigungsanlagen, was langfristige Kostenvorteile bringen könnte.
Schwache Finanzen und hohe Bewertung
Die Finanzkennzahlen von Rigetti zeichnen ein herausforderndes Bild. Für das Geschäftsjahr 2024 sank der Umsatz auf 10,8 Millionen Dollar, während der Betriebsverlust bei 68,5 Millionen Dollar lag. Die F&E-Ausgaben betrugen 49,8 Millionen Dollar – etwa das 4,6-fache des Umsatzes. Mit einem jährlichen Mittelabfluss von etwa 60 Millionen Dollar und einer Liquidität von rund 190 Millionen Dollar hat das Unternehmen noch etwa drei Jahre Spielraum, bevor eine weitere Kapitalerhöhung nötig wird.
Bewertung und Zukunftsaussichten
Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 153 ist Rigetti extrem hoch bewertet. Zum Vergleich: IonQ, dessen Umsatz fast viermal so hoch ist, wird zu einem KUV von 108 gehandelt. Diese hohe Bewertung spiegelt die Seltenheit von Quantencomputing-Unternehmen wider, birgt aber erhebliche Volatilitätsrisiken. Verschiedene Szenarien für 2026 deuten jedoch auf ein mögliches Aufwärtspotenzial von etwa 60% im Basisszenario hin.
Rigetti Computing Aktie Chart
Investitionsempfehlung mit Vorsicht
Für risikofreudige Anleger könnte Rigetti trotz aller Herausforderungen interessant sein. Die Quantencomputerbranche steht noch am Anfang einer potenziell transformativen Entwicklung. Experten raten jedoch zur Vorsicht: Wer investieren möchte, sollte nicht mehr als 1% seines Portfolios in diese Aktie stecken. Angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten wäre zudem eine Cash-Position von 20-30% ratsam, um auf mögliche Marktkorrekturen reagieren zu können.
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