Die Rheinmetall AG verzeichnet einen bemerkenswerten Kursanstieg von 1,9 Prozent am letzten Handelstag, doch die eigentliche Sensation kommt aus der Bundeshauptstadt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert eine deutliche Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – eine beachtliche Steigerung gegenüber dem bisherigen NATO-Ziel von 2 Prozent, das Deutschland seit langem nicht erreicht hat.
Historische Dimension der Verteidigungsausgaben
Eine Umsetzung von Habecks Vorschlag würde Deutschland auf ein Niveau der Verteidigungsausgaben bringen, wie es zuletzt vor mehr als zwei Jahrzehnten zu beobachten war. Für Rüstungskonzerne wie Rheinmetall eröffnet diese politische Entwicklung vielversprechende Geschäftsperspektiven.
Wandel in der grünen Verteidigungspolitik
Der Kurswechsel der Grünen von der einstigen „Friedensdividende“ hin zu einer verstärkten Unterstützung der Verteidigungsindustrie markiert einen bedeutenden politischen Paradigmenwechsel, der sich positiv auf die Geschäftsaussichten von Rüstungsunternehmen auswirkt.
Ambitionierte Wachstumsziele
Die Unternehmensführung von Rheinmetall hat kürzlich eine ehrgeizige Prognose vorgelegt: Bis 2027 soll sich der Gewinn verdoppeln. Ausgehend von einem erwarteten Nettogewinn von etwa 860 Millionen Euro im vergangenen Jahr, strebt das Unternehmen für 2027 einen Nettogewinn von rund 1,7 Milliarden Euro an. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 26,7 Milliarden Euro würde dies einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 15,5 entsprechen.
Technische Analyse und Kurspotenzial
Die Aktie befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend und nähert sich ihrem Allzeithoch vom Dezember. Mit nur noch etwa 35 Euro Abstand zum historischen Höchststand deutet die technische Analyse auf weiteres Kurspotenzial hin. Die positive Entwicklung der vergangenen Wochen unterstreicht die starke Marktposition des Düsseldorfer Rüstungskonzerns.
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