Rheinmetall mit Weitsicht: Drohnenauftrag der Bundesregierung

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Liebe Anleger,

Neben SMA berichtete am vergangenen Donnerstag auch der Technologie- und Rüstungskonzern Rheinmetall seine Halbjahreszahlen. Die Zahlen des Tach-Aktien Masterclass Wertes waren nicht schlecht, sorgten aber auch nicht für einen Run auf die Aktie. Wie bereits nach dem ersten Quartal, wurde einmal mehr die Gewinnspanne als Bremse für einen eigentlich höheren Gewinn gesehen. Mit 7,9% bewegt sich diese klar unter dem 12%-Ziel. Rheinmetall beruhigte und verwies auf die Produktionszunahme in der zweiten Jahreshälfte, doch Investoren hatten sich bereits jetzt auf etwas mehr eingestellt.

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Besorgt sein müssen Sie mit Blick auf die Ergebnisse dennoch nicht. Umsatz- und Gewinn legten zu, die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Unternehmenschef Armin Papperger sagte in der Telefonkonferenz, dass es quasi eine Abnahme-Garantie der Bundesregierung für produzierte Munition gebe. Auch deshalb habe er keinen Zweifel, dass die Jahresziele erreicht werden. Grund für längerfristigen Optimismus hat Papperger ebenfalls. Der Auftragseingang vervielfachte sich auf 3,4 Mrd. Euro. Der Bestand ist bereits so hoch wie noch nie und in den kommenden Quartalen dürfte sich das Auftragsbuch weiter füllen. Das aktuelle Sondervermögen von 100 Mrd. Euro reiche seiner Ansicht nach nicht aus, falls Deutschland die Bundeswehr wie geplant stärken wolle.

Was noch zu einem wichtigen Geschäftszweig innerhalb der Rüstungssparte werden kann, ist das Drohnengeschäft. Hier hat Rheinmetall mit „Luna“ eine eigene Serie entwickelt und das aktuellste NG-Modell (NewGeneration) wurde jetzt von der Bundesregierung für die Ukraine bestellt. Auf- klärungsdrohnen spielen im Abwehrkampf gegen Russland für die Ukrainer eine wichtige Rolle – sowohl zur Positionsfindung als auch zur Spionage und Kommunikationsstörung. Wertvoll ist die Neuentwicklung der nicht-waffenfähigen Drohne auch deswegen, da sie leicht zu bedienen ist und keine lange Einarbeitungszeit benötigt.

Der jetzige Auftrag ist zwar nur im unteren Mio.-Bereich angesiedelt, doch wenn Sie den Kriegsver- lauf mitbekommen haben, ist Ihnen das Wort Drohne zwangsläufig über den Weg gelaufen. Es gibt keine Zweifel, dass Drohnen bei zukünftigen militärischen Konflikten eine noch größere Bedeutung haben werden. Dass Rheinmetall in diesem Bereich eine eigene Forschungsreihe und bereits fertig entwickelte Drohnen hat, ist unternehmensstrategisch daher sehr gut.

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