Die Aktie von Rheinmetall schien nach ihrem Einbruch auf 977 Euro am Montagmorgen keine Grenzen mehr zu kennen. Schon vor dem Rückzieher von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit, hatten sich die Papiere des Rüstungskonzerns deutlich erholt. Von bereits wieder 1.306,50 Euro am Mittwoch im Xetra-Handel, der vor Bekanntwerden von Trumps Kehrtwende beendet war, ging es mit der Rheinmetall-Aktie am Donnerstag dann zunächst weiter aufwärts bis auf 1.417 Euro – 45 Prozent über dem Tagestief vom Montag. Das aber war offenbar doch zu viel, zum Xetra-Handelsschluss blieben 1.379 Euro übrig. Die Anleger scheinen sich zwischen zwei Zielvorgaben nicht entscheiden zu können.
Deutsche Bank sieht Rheinmetall noch etwas tiefer
Denn tatsächlich hatten sich im Laufe des Mittwochs zwei Analysten zu Wort gemeldet, die sich in ihrer Einschätzung keinesfalls einig sind. Analyst Nicolas Herms von Deutsche Bank Research etwa hält das aktuelle Kurniveau für zu hoch. Er hatte die Einstufung für Rheinmetall vor den am 8. Mai erwarteten Quartalszahlen zwar auf „Buy“ belassen, allerdings nur mit einem Kursziel von 1300 Euro.
- Er rechnet demnach mit einem soliden Jahresauftakt, das Wachstum im Verteidigungsbereich dürfte „stark gewesen sein“
- Die Umsätze im Automobilbereich allerdings seien voraussichtlich rückläufig, merkte Herms mahnend an
Jeffries beließ Rheinmetall-Kursziel bei 1540 Euro
Das sieht Raj Jilka vom Analysehaus Jefferies anders: Er und sein Team hätten über 60 Branchenforschungsteams in Europa befragt, um 50 Marktführer mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen zu identifizieren. Diese Leader dürften die hohen Marktschwankungen meistern „und langfristig überdurchschnittliche risikoadjustierte Renditen erzielen“, hieß es. Rheinmetall sei dabei gut positioniert, um vom starken Wachstum des deutschen Verteidigungshaushalts zu profitieren, so der Analyst. In der Folge beließ er Rheinmetall auf „Buy“ mit einem Kursziel von 1540 Euro.
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