Mit einem Kursverlust von 3,5 Prozent ist die Rheinmetall-Aktie am Montagvormittag der mit Abstand schwächste Wert im DAX. Gibt es denn schlechte Nachrichten vom deutschen Rüstungskonzern?
Was hat den Kursrückgang ausgelöst?
Schlechte Nachrichten von Rheinmetall selbst gibt es nicht. Möglicherweise nehmen einige Anleger zum Wochenbeginn ihre jüngsten Kursgewinne mit, schließlich hat die Rheinmetall-Aktie seit Anfang November um gut 35 Prozent zugelegt.
Auslöser dieser Gewinnmitnahmen könnten die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten sein. Durch den Sturz des Assad-Regimes in Syrien scheint nun erstmals seit Jahren eine Befriedung der Region möglich. Russland und der Iran haben als Unterstützer des syrischen Diktators eine herbe Niederlage einstecken müssen. Doch was von den neuen Machthabern zu erwarten ist, weiß noch niemand so recht.
Ein weiteres großes geopolitisches Fragezeichen ist der designierte US-Präsident Trump. In einem Interview ließ Trump durchblicken, dass er die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland beenden könnte. Sofern nicht die europäischen NATO-Staaten für die USA in die Bresche springen, könnte das die Niederlage der Ukraine einläuten.
Für die Rheinmetall-Aktie wäre das eine ganz schlechte Nachricht. Das osteuropäische Land ist seit Kriegsbeginn einer der wichtigsten Kunden des deutschen Rüstungskonzerns.
Kein Grund zur Sorge
Sorgen müssen sich Anleger aber keine machen. Rheinmetall rechnet im aktuellen Jahr mit Aufträgen im Gesamtvolumen von 60 Milliarden Euro. Bis 2030 wollen die Düsseldorfer auf einen Jahresumsatz von 40 Milliarden Euro kommen und damit eines der Top 10 Rüstungsunternehmen der Welt werden.
Viele Analysten sehen noch Luft nach oben für die Rheinmetall-Aktie. Die DZ Bank glaubt an ein Kursziel von 820 Euro und JPMorgan sieht den fairen Wert bei 800 Euro.
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