Liebe Leserinnen und Leser,
die Börsen haben heute Rheinmetall wieder weiter nach oben geschickt. Wenig verwunderlich gewann die Aktie über 5,2 %. Der Titel ist damit klar im Aufwärtstrend, was wiederum mit dem Krieg im Nahen Osten zu tun haben dürfte.
Rheinmetall: Profit nicht unmittelbar
Die Aktie ist am Ende zwar „nur“ um 2,2 % in den ersten Stunden des Mittwochhandels nach oben durchgeschoben worden. Allerdings war es am Tag zuvor schon um gut 5 % aufwärts gegangen. Die Aktie hat einen neuen Aufwärtstrend begründet und sieht sich derzeit auf dem Weg zu neuen Rekorden.
Denn die Notierungen sind aktuell bei gut 522 Euro – und müssten für einen neuen Rekord auf rund 560 Euro klettern. Das ist aus der Warte von Analysten sicherlich möglich, da die Dynamik kurzfristig wieder stimmt.
Neue Nachrichten gibt es bezogen auf das Unternehmen nicht direkt, hier ist aber schon das Gefüh, die Stimmung entscheidend.
Dazu gesellt sich der Umstand, dass es auch in der Ukraine mehr oder weniger um die Entscheidung zu gehen scheint. Die Ukraine benötigt den Medien nach mehr Munition und mehr Ausrüstung. Rheinmetall ist einer der Akteure, die hier mit neuen Aufträgen profitieren würden.
Kiew, so eine Nachricht, würde nun auch auf „Kooperation mit (der) ausländischen Rüstungsbranche“ setzen. Das ist u.a. sicher auch die amerikanische Konkurrenz, doch auch Rheinmetall produziert für diesen Konflikt fleißig mit.
Dass die Börsen sich diesem Umstand und dieser Betrachtung anschließen, ist schon seit längerer Zeit deutlich. Das Chartbild zeigt steigende Kurse – und dies eigentlich auch ohne Unterlass. Der Aufwärtstrend ist in den vergangenen Wochen lediglich etwas aufgehalten worden, weil die Märkte hier vor allem die erwartbaren Friedensverhandlungen um die Ukraine im Blick gehabt haben.
Rheinmetall Aktie Chart
Die Kursperformance der Rheinmetall-Aktie
Dabei sind die Voraussetzungen für Kurssteigerungen ohnehin schon sehr gut. Rheinmetall ist auch in diesem Jahr in der Lage, wirtschaftlich die guten Ergebnisse am Aktienmarkt zu unterfüttern. Die Zahlen sind erstklassig. Zudem ist zu bedenken, dass Rheinmetall volle Auftragsbücher hat – und dies für Jahre.
Rheinmetall: Das sind die Erwartungen
Unabhängig also von den aktuellen Entwicklungen sind die Erwartungen über das Gesamtjahr für den Konzern sicherlich entscheidend oder mitentscheidend. Die Aktie wird aktuell bei einem KGV von 25 für das laufende Jahr geschätzt. Das wäre im Rahmen dessen, was in den vergangenen Jahren für Rheinmetall gezahlt worden ist.
Der Gewinn im kommenden Jahr wird den Erwartungen nach aber explodieren. Und das hat Auswirkungen. Werden für 2024 879 Millionen Euro als Nettogewinn prognostiziert, sollen es im kommenden Jahr schon 1,27 Mrd. Euro sein. Das ist vor allem deshalb ein starker Anstieg, weil solche Schätzungen in erster Linie bei Rheinmetall von gut kalkulierbaren Auftragswerten ausgehen. Bei anderen Unternehmen streuen die Schätzungen sehr viel mehr.
Rheinmetall wird bei dem Gewinn von 1,27 Mrd. Euro bei gegebener Marktkapitalisierung in Höhe von gut 22 Mrd. Dollar aktuell ein KGV von 17,6 für das kommende Jahr erwarten dürfen. Das würde bedeuten, dass das Unternehmen um den Faktor ca. 30 % unter dem historischen KGV liegt. Die Aktie wäre mit anderen Worten schlicht günstig.
Da die Auftragsbücher aber voll sind, ist davon auszugehen, dass die Umsätze in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Schätzungen sehen derzeit vor, dass die Gewinne analog um gut 30 % mindestens weiter klettern. Das bedeutet auch, dass die Aktien wahrscheinlich im Laufe der kommenden Monate sogar deutlich weiter steigen könnten, wenn es auf die wirtschaftliche Situation ankommt.
Nun sind auch die technischen und die charttechnischen Analysten bester Stimmung – die Aktie hat Luft nach oben, ist nach unten gut gestützt und die wichtigsten Signale der technischen Analyse, der GD100 oder der GD200 sind wieder und weiter deutlich überkreuzt.
Die Analysten, die Kursschätzunge abgeben, sehen ohnehin deutlich höhere Werte als aktuell sichtbasr. Die Aktie soll auf mehr als 600 Euro steigen können.
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