Nachdem sich die Rheinmetall-Aktie in den letzten Tage stetig nach oben bewegt hatte, ging es am Mittwoch wieder abwärts – allerdings im Vergleich zu den vorherigen Zuwächsen ziemlich marginal. So verzeichnete der Rüstungstitel zur Mittagszeit ein Minus von 1,43 % auf 565,8 Euro (Stand: 13.11.2024, 12:30 Uhr). Zum Vergleich. Anfang November hatte das Papier noch bei 478,6 Euro notiert.
Interessant war am Mittwoch auch eine Meldung des Konzerns selbst. So hat Rheinmetall erneut einen Auftrag eingeheimst, diesmal aber nicht im Rüstungsgeschäft, sondern als Zulieferer der zivilen Autoindustrie. Nach Unternehmensangaben hat ein namhafter Fahrzeughersteller aus Deutschland elektrische Spülluftpumpen bestellt. Der Auftragswert soll sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich belaufen. Um welchen Auftraggeber es sich konkret handelt, ließ Rheinmetall indes offen.
Rheinmetall: Spezielle Spülluftpumpen trocknen Sensoren nach der Reinigung
Das Produkt dient hier zum Einsatz in der Sensorreinigung. Die entsprechenden Modelle des Autobauers sollen auf dem europäischen bzw. nordamerikanischen Markt im Bereich des autonomen Fahrens eingesetzt werden.
Ursprünglich hatte Rheinmetall die Spülluftpumpen entwickelt, um die Kraftstoffverbrennung effizienter zu machen und die Schadstoffausstöße zu verringern. Nun hat der Konzern die Technologie so weiterentwickelt, dass sie sich zur Sensorreinigung eignet. So sorgen die innovativen Spülluftpumpen vor allem für den Trocknungsprozess nach der Reinigung, indem die Reinigungsflüssigkeit auf der Sensoroberfläche durch präzise Steuerung gleichmäßig und rasch trocknet. Dadurch sollen Leistungsprobleme aufgrund ungleichmäßiger Feuchtigkeit vermieden werden. Das Produkt wird zudem in der Regel direkt in das Sensorreinigungssystem entsprechender Fahrzeuge integriert.
Mega-Potenzial rund um autonomes Fahren
Rheinmetall jedenfalls sieht darin sowie in seinen anderen Komponenten im Bereich des autonomen Fahrens großes Potenzial. „Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der autonomen Fahrtechnik und der steigenden Marktnachfrage rückt eine breite Anwendung in der Logistik, im öffentlichen Verkehr, in Taxis und anderen Bereichen näher. Rheinmetall rechnet in Zukunft mit weiterem Marktpotenzial für seine innovativen und intelligenten Lösungen im Bereich der modernen, zukunftsgerichteten Mobilitätsanwendungen“, heißt es aus Düsseldorf.
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