Liebe Leserin und Leser,
in der neuen Woche steht die Rheinmetall vor massiven Herausforderungen und Chancen. Jetzt wird es spannend. Zum Ende der vergangenen Woche hat die Aktie einen Kurs in Höhe von 1379 € erreicht.
Das ist nach Meinung zahlreicher Analysten bei weitem noch nicht genug. Jetzt wird es für diese Aktie deutliche Schritt nach oben geben, wenn es nach der Auffassung der Experten geht. Die haben ihre Kursziele in den vergangenen Wochen immer weiter nach oben geschraubt haben.
Zu bedenken ist, dass das Unternehmen selbst davon ausgeht, seine Auftragslage werde sich noch einmal entscheidend verbessern. Dies wird in den neuen Kursprognosen noch verarbeitet werden müssen. Investoren werden feststellen, dass das Unternehmen deutlich bessere Kennzahlen hervorbringen wird, als dies bis dato in den Kursen sichtbar geworden ist.
Aus verschiedenen Gründen sind die Aussichten jedenfalls erstklassig. Ein Punkt, der Beobachtern und Investoren in der neuen Woche ins Auge fallen wird, ist die neue politische Konstellation. Die Union nun wird zumindest ihre Minister für die neue Regierung am heutigen Montag benennen.
Das Unternehmen wird generell davon profitieren, wenn die neue Regierung in Deutschland im Amt ist. Die Union stellt zwar nicht das Verteidigungsministerium, wird allerdings die Zuversicht der Rüstungsindustrie beleben, dass die neue Koalition relativ zügig ihre Arbeit aufnehmen wird.
Politische Bewegung nimmt am heutigen Montag Fahrt auf
Das bedeutet am Ende: damit wird das Geld, dass in der Rüstungsindustrie erwartet wird, relativ zügig freigegeben werden können. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, hat zu den politischen Aussichten in jüngster Zeit bereits in aller Öffentlichkeit Stellung genommen.
Dabei sind seine Aussagen ausgesprochen offensiv. Er empfiehlt dem Unions-Vorsitzenden und neuen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Friedrich Merz, die Taurus-Lieferungen zu bedenken. Es geht um die Taurus-Lieferungen an die Ukraine, die Merz nun vorantreiben möchte. Zitat von Papperger: „Deutschland besitzt nur wenige 100 Stück, davon sind viele gar nicht einsatzfähig. Damit verändert man im Krieg nichts.“
Die Aussagen unterstreichen sicher auch die eigenen Interessen der Rheinmetall. Denn: Rheinmetall möchte (statt der Taurus-Diskussio) verstärkt Artillerie-Munition liefern. Worum geht es? Die Andeutung von Pappberger beinhaltet einen Verweis auf ein Munitionswerk in Niedersachsen. Das soll jetzt nach den jüngsten Informationen viel mehr Artillerie-Munition produzieren als bis dato.
Bis jetzt war geplant worden, 250.000 Stück im Jahr zu produzieren. Nun wurde dieses Volumen auf 350.000 erhöht. Genau diese Mehrmenge möchte Papperger offenbar auch verkaufen. Man darf davon ausgehen, dass dies auch möglich ist, denn die Rüstungsdiskussion in Deutschland zeigt ohnehin, dass der Staat massiv investieren wird.
Unabhängig davon, ob März sich diesen Ratschlägen anschließen wird: Der Vorfall zeigt, wie groß der Einfluss der politischen Diskussion in Deutschland auf die Aktivitäten von Rheinmetall sein wird. Dies ist zumindest aus Sicht dies Unternehmens auch ein gutes Zeichen. Das Geld wird fast automatisch sichergestellt.
Denn ein zweiter Aspekt, den derzeit der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall in der Öffentlichkeit vertreten hat, betrifft die Investitions-Höhe innerhalb der EU. Für die neue Rüstungwelle, die hier vorgesehen ist, um nicht nur die Ukraine zu unterstützen, sondern auch um die eigene Verteidigung zu organisieren, wird die EU aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden bis zu 1 Billion € investieren.
Es geht um 300 Milliarden Euro
Das bedeutet, dass die Rheinmetall sich einen ordentlichen Anteil davon organisieren wird. Der Anteil der Rheinmetall am Füllhorn der staatlichen Investitionen soll nach Meinung des Unternehmens selbst deutlich ansteigen. In Summe erwartet der Vorstandsvorsitzende, dass die Rheinmetall von den von ihm vermuteten bis zu 1 Billion € an Investitionen Aufträge im Volumen in Höhe von 300 Milliarden € kassieren wird.
Das ist für ein solches Unternehmen ein erheblicher Betrag, insofern sich damit die ohnehin sehr vollen Auftragsbücher quasi bildlich gesprochen bis zum Rand füllen würden. Sollte es Aufträge in diesem Volumen für die Rheinmetall geben, müsste das Unternehmen seine Kapazitäten massiv erhöhen.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die bei Kapazitätserweiterung stets mit hohen Kosten rechnen müssen, wird dies für die Rheinmetall jedoch wahrscheinlich eher zum Geschäft. Staatliche Stellen mit ihrer jeweiligen Abrechnungsmethode berücksichtigen Kosten des Produzenten oder respektieren jedenfalls die Rechenverfahren. Von daher dürfen höhere Investitionen der Rheinmetall in die Rüstungkapazitäten hier sogar das Geschäft noch verbessern.
Rheinmetall baut schon vor: Kapazitäten wachsen
Rheinmetall hat bereits vor einigen Monaten veröffentlicht, dass die Auftragsbücher voll seien. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, neue Kapazitäten aufzubauen. In Osnabrück jedenfalls wird bereits darüber nachgedacht, eine Fabrik von VW zu übernehmen, um dort die Rüstung voranzutreiben. Meldungen zufolge geht die Rheinmetall auch dazu über, in den kommenden Jahren zum Beispiel Rüstungskapazitäten in Spanien aufzubauen.
Auch dort wird nach bestehenden Kapazitäten gesucht, die durch Umrüstung für die Rheinmetall geeignet sind. Die Rheinmetall steht demnach vor einer noch besseren Zukunft.
Zusammengefasst wird deutlich, dass die Rheinmetall durch die nahezu sicheren, höheren Rüstungsinvestitionen in der EU und in Deutschland, beginnend ab dem 6. Mai und der Regierungs-Übernahme durch Friedrich Merz und Co., profitieren wird. In welcher Höhe, ist derzeit selbstverständlich nicht korrekt zu bestimmen.
300 Milliarden Euro, wie das Unternehmen selbst für die Zeit bis zum Jahr 2030 als Auftragsvolumen beschreibt, sind eine ambitionierte Vorstellung. Sollte es in die Richtung gehen, werden alle Kennziffern, nach denen die Aktien derzeit bewertet wird, sich deutlich verbessern. Das Ganze zeigt sich dann auch in der Entwicklung der Kursverläufe des Unternehmens. Der Titel ist allein seit Beginn des laufenden Jahres schon um 125,59 % nach oben geklettert.
Rheinmetall Aktie Chart
Das ist schlicht und ergreifend ein Aufwärtslauf, mit dem die wenigsten Beobachter gerechnet haben. In den zurückliegenden zwölf Monaten gelang es dem Titel, 164,40 % zu gewinnen. Also ist die Aktie bereits deutlich vor der laufenden Rüstungs-Diskussion massiv nach oben geklettert.
Das ist ein Zeichen für eine hohe innere Stärke, mit der ebenfalls die meisten Beobachter nicht gerechnet hatten. In den zurückliegenden drei Jahren gewannen die Düsseldorfer sogar 544,28 %, was unterstreicht, dass die Aktienchancen sicher auch stark unterschätzt worden ist. Beeindruckend ist der Umstand, dass das Papier in allen erdenklichen Dimensionen im Aufwärtstrend ist.
Dies gilt vor allem charttechnisch, da die Aktie in einer groben Sicht bei circa 1000 Euro gut nach unten unterstützt wird. Nach oben sind die Aussichten insofern sehr gut, als es nur gilt, dass Allzeithoch von rund 1500 Euro zu überwinden. Erhebliche Widerstände sind darüber hinaus nicht in Sicht.
Bedenkenswert ist zudem das Votum der technischen Analysten. Die weisen darauf hin, dass die Aktie den GD 100 bei 945,45 Euro weit überwunden hat. Das entspricht einem Aufwärtstrend, der einen Vorsprung in Höhe von rund 30 % aufweist.
Die Notierungen haben zudem auch die kurzfristigen Trendindikatoren überwunden. Dazu zählt etwa der GD 50. Der verläuft bei 1210,10 Euro. Damit hat die Aktie 10 % Vorsprung vor einem kurzfristigen Trendwechsel. Das gilt zumindest bezogen auf Algorithmen, die sich an solchen Werten orientieren, als sehr gut.
Der vielleicht entscheidende Aspekt betrifft auch die institutionellen Analysten, die sich mit den Kurszielen beschäftigen. Beeindruckend ist zum Beispiel, dass der Kurs inzwischen bei den meisten Analysten jedenfalls im Durchschnitt als unterbewertet gilt, obwohl die Aktie so stark gestiegen ist. in den vergangenen Wochen gab es immer wieder neue Kursziel- Schätzungen.
Ein Kursziel beläuft sich auf 2000 Euro, ein weiteres auf 2200 Euro. Bis zum Jahr 2030 soll nach einer vorliegenden Schätzung der Kurs sogar auf 3000 Euro steigen können. Das sieht zunächst einmal ausgesprochen ambitioniert aus. Aber: Es reicht, wenn das Unternehmen allein etwas weniger als 20 % gewinnt, jedenfalls p.a. Damit würde ein Kurs von 3000 Euro zu erreichen sein.
Das heißt unter dem Strich: Eine Kursverdopplung ist möglich.
Wichtig wird kurzfristig nun sein, wie die Quartalszahlen zum ersten Vierteljahr ausfallen. Die liefert Rheinmetall am 8. Mai, also in etwas mehr als einer Woche. Dies wird die Beurteilung der zukünftige Aussichten zumindest kurzfristig noch einmal erleichtern, da dann auch wirtschaftlich orientierte Analysten und Investoren noch einmal neue Prognosen erhalten werden. Der allgemeine Trend, auch unter Analysten, ist dennoch immens.
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