An der Börse ging es etwas holprig ins Wochenende. Überraschend starke Arbeitsmarktdaten aus den USA befeuerten wieder einmal Zinssorgen und in der Folge gab es viele rote Vorzeichen zu sehen. Auch hierzulande hatte dies Auswirkungen, wenn auch in einem geringeren Ausmaß. Der DAX knickte um ein halbes Prozent auf 20.215 Punkte ein.
Nicht daran beteiligt war allerdings die Aktie von Rheinmetall, welche sich um 0,1 Prozent auf runde 650 Euro verbessern konnte. Das sieht nicht nach viel aus und das ist es auch nicht. Doch passierte die Stabilisierung auf einem ausgesprochen hohen Niveau. Schon bei 663,80 Euro findet sich das Allzeit-Hoch.
Rheinmetall bleibt auf Wachstumskurs
Aus rein charttechnischer Sicht bleibt der Aufwärtstrend erhalten und fundamental gibt es auch kaum Gründe, am weiteren Wachstum zu zweifeln. Rheinmetall testet gerade in der Ukraine den Schützenpanzer Lynx und baute seine Digitalisierungsvorhaben mit der Übernahme von Blackned aus.
Doch der wohl größte Antreiber dürfte Donald Trump sein, der in gut einer Woche sein Amt als nächster Präsident antritt und die NATO-Partner schon im Vorfeld unter Druck zu setzen versucht. Vor wenigen Tagen polterte Trump heraus, dass die Verteidigungsausgaben von NATO-Staaten auf fünf Prozent des BIP anschwellen sollten. Dabei tun sich viele schon schwer damit, das bisherige 2-Prozent-Ziel zu erfüllen.
Rheinmetall Aktie Chart
Konfrontationskurs
In den nächsten vier Jahren dürfte es auf der politischen Bühne viel Sprengstoff geben und gerade Europa täte gut daran, sich auf alle Unwägbarkeiten vorzubereiten. Die Aufrüstung wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitergehen, was Rheinmetall zuverlässig die Auftragsbücher füllt. Wie immer lässt sich für Kursgewinne nicht garantieren. Im Falle der Rheinmetall-Aktie könnten die Voraussetzungen für weitere Rekorde aber besser kaum sein.
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