Nachdem es zunächst so aussah, als würden die Bären den heutigen Handel bei der Rheinmetall-Aktie dominieren, meldeten sich die Bullen zu Wort. So wurden im Handelsverlauf alle Verluste wieder wettgemacht und am Ende stand ein moderater Gewinn von 0,06% zu Buche, so dass in den letzten fünf Handelstagen nun ein Plus von 8% auf der Kurstafel steht. Generell hat die Diskussion um den Anteil der Verteidigungsausgaben der einzelnen NATO-Staaten eine neue Dimension erreicht.
Rheinmetall Aktie Chart
Trump-Äußerungen im Fokus!
Nun haben sich auch Politiker zu Trumps Forderungen geäußert. So bezeichnete Robert Habeck die Forderung von Donald Trump nach höheren Verteidigungsausgaben als unrealistisch. Trump hatte betont: Ziel sei es, fünf Prozent der Wirtschaftsleistung der NATO-Staaten in die Verteidigung zu investieren.
Habeck hatte hingegen gesagt, dass 3,5% des Bruttoinlandsprodukts in etwa das mittelfristige Ziel der NATO sei. Hier zeigt sich, und das hatten auch andere Politiker wie zum Beispiel Merz betont, dass die Prozentdebatte im Verteidigungsbereich a.) zweitrangig sein sollte und b.) nach einem britischen Minister Trump zunächst bei den NATO-Ausgaben vorlegen sollte. Alles in allem deutet dies aber darauf hin, dass es noch Diskussionsbedarf über die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten gibt. Letztlich dürften die Ausgaben aber so oder so steigen, wovon auch Rheinmetall profitieren würde.
Rheinmetall profitiert davon!
Folgerichtig hat sich heute auch die Schweizer Großbank UBS erneut mit der Aktie beschäftigt. Allerdings bleibt Analyst Sven Weier mit seiner Einstufung „neutral“ an der Seitenlinie positioniert. Das Kursziel wurde unverändert bei 630 Euro belassen, was Abwärtspotenzial impliziert. Die Äußerungen von Donald Trump und des NATO-Generalsekretärs bewertet er wie folgt: Er hält es für wahrscheinlich, dass nun 3% des BIP als Verteidigungsausgaben festgeschrieben werden. Dies könnte der Rheinmetall-Aktie jedoch zu weiteren Kursgewinnen verhelfen.
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