Rheinmetall Aktie: Nochmals frischer Wind

Rheinmetall überzeugt mit kräftigem Umsatz- und Gewinnwachstum im dritten Quartal. Der Wahlsieg von Donald Trump könnte dem Rüstungskonzern in die Karten spielen.

Auf einen Blick:
  • Umsatz- und Ertragsschub
  • Operative Marge legt auf 12,3 % zu
  • Trump-Wahlsieg: Potenzial für erhöhte Nachfrage
  • Was wird nach dem Ende eines Ukraine-Krieges?

Rheinmetall verzeichnete im dritten Quartal 2024 eine Umsatzsteigerung von 40 % auf 2,453 Milliarden Euro, getrieben durch eine anhaltend hohe Nachfrage im Rüstungssektor. Das operative Ergebnis konnte auf 302 Millionen Euro zulegen, was einer beeindruckenden Rendite von 12,3 % entspricht. CEO Armin Papperger bestätigte das Profitabilitätsziel für das Gesamtjahr und sieht den Konzern auf Kurs, den Umsatz von 10 Milliarden Euro zu erreichen.

Rheinmetall mit viel Optimismus

„Wir erleben ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten,“ kommentierte Papperger und hob die strategische Position von Rheinmetall im aktuellen Marktumfeld hervor. Besonders der anhaltende Ukraine-Krieg und die gestiegenen Verteidigungsbudgets in Europa wirken als Wachstumstreiber.

Der kürzliche Wahlsieg von Donald Trump in den USA könnte Rheinmetall zusätzliche Chancen bieten. Trump ist bekannt für seine „America First“-Politik und seine Unterstützung eines starken Militärs, was potenziell positive Impulse für internationale Rüstungsprojekte setzen könnte. Besonders die Nachfrage nach Wehrtechnik und Sicherheitslösungen, in denen Rheinmetall bereits stark aufgestellt ist, könnte davon profitieren.

Trump-Sieg als Chance und Risiko

Gleichzeitig bringt der Machtwechsel in den USA aber eine gewisse Unsicherheit. Analysten verweisen darauf, dass eine US-Administration unter Trump möglicherweise neue Handelsbarrieren oder spezifische Anforderungen für ausländische Rüstungsanbieter setzen könnte, was den Marktzugang von Unternehmen wie Rheinmetall beeinflussen könnte.

Rheinmetall Aktie Chart

Ein mögliches Problem, so schlimm das klingt, könnte ein Ende des Ukraine-Krieges werden. Denn in den vergangenen zwei Jahren war es vor allem dieser Konflikt, der auch den Aktienkurs immer wieder anheizte. Allerdings ist auch jetzt schon absehbar, dass die EU, auch mit Druck aus dem Weißen Haus, mehr für Rüstung – auch zur Abschreckung – ausgeben muss.

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