Rheinmetall hatte im August die Übernahme des US-Unternehmens Loc Performance Products, LLC angekündigt. Nun meldet der deutsche Rüstungskonzern Vollzug. Demnach hat Rheinmetall die Übernahme im Wert von rund 950 Millionen US-Dollar im Einvernehmen mit den zuständigen Kontrollbehörden abgeschlossen.
Loc mit Sitz in Michigan ist ein in den USA bekannter Fahrzeughersteller und soll künftig unter dem Namen „American Rheinmetall Vehicles“ tätig sein. Das Kalkül: Der deutsche Konzern will mit der Akquisition seine Produktionskapazitäten in den USA angesichts der kommenden Großaufträge für Fahrzeugprogramme des US-Militärs ausbauen. Das Gesamtpotenzial dieser Aufträge liege bei mehr als 60 Milliarden Dollar, heißt es aus Düsseldorf.
Rheinmetall: Zwei Mega-US-Aufträge in greifbarer Nähe
Tatsächlich ist Rheinmetall bzw. dessen „Team Lynx“ derzeit einer von nur zwei verbliebenen Akteure im Rahmen der laufenden Prototypenphase des Programms XM30. Dieses umfasst einen neuen Schützenpanzer für die USA, der das ältere Modell M2 Bradley ersetzen soll. Allein die 4.000 neuen Schützenpanzer für die US-Armee könnten sich auf insgesamt 45 Milliarden Dollar belaufen. Gleichzeitig bewirbt sich Rheinmetall für ein LKW-Programm des Militärs („CTT“), das auf 16 Milliarden Dollar kommen könnte.
„Die Übernahme von Loc Performance beweist, dass wir in den USA konsequent auf Erfolg setzen und unseren Anteil am großen Marktvolumen ausweiten wollen. In zwei militärischen Großprojekten sind wir dort aussichtsreich positioniert, sowohl im Schützenpanzerprogramm XM30 wie auch im Projekt CTT“, betonte Rheinmetall-Boss Armin Papperger.
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