Rheinmetall-Aktie: Die nächste Milliarden-Prognose!

Rheinmetall profitiert von steigenden Verteidigungsausgaben in der EU. CEO Papperger prognostiziert Auftragsvolumen von bis zu 300 Mrd. Euro bis 2030.

Auf einen Blick:
  • EU plant massive Rüstungsinvestitionen bis 2030
  • Rheinmetall könnte 25% der Aufträge erhalten
  • Aktie verzeichnet bereits starke Kursgewinne
  • Analysten sehen weiteres Potenzial bis 2.200 Euro

Liebe Leserinnen und Leser,

die Rheinmetall-Aktie hat gestern am Donnerstag einen kleinen Abschlag hinnehmen müssen. Am Ende verlor der Kurs -1,38 %. Das ist keineswegs dramatisch, denn noch immer notiert der Kurs bei 1.464 Euro und damit nur minimal unter seinem eigenenn Allzeithoch.

Wenn die Börsen halbwegs rational weiter machen sollten, dann dürfte die Aktie in den kommenden Tagen und Wochen neue Rekorde aufstellen können. Die Vorzeichen sind so gut wie lange nicht.

  • Die neue Bundesregierung wird ab dem 6. Mai im Amt sein. Dann wird die Kanzlerwahl allen Berichten nach im Bundestag avisiert. Der wird zusammen mit seinem Kabinett dann vereidigt, woraufhin es im Grunde direkt losgehen kann.
  • Die Bundesregierung möchte viel Geld in die Verteidigung investieren. Wann das in welchem Umfang beginnt, ist sicher nicht bekannt. Nur: Es gibt keinen Anlass, anzunehmen, dies würde noch verzögert. Alle Äußerungen in der Öffentlichkeit sprechen dagegen.

Rheinmetall: Es wird bald losgehen

Die politische Situation ist klar: Die Regierung wird für das laufende Jahr noch keinen korrekten Haushalt. Das geht in den Medien zwar unter, aber damit fehlt noch ein wichtiger Baustein für die politischen Entscheidungen in den Ministerien.

Aktuell gehen die Medien bei der Analyse der Zahlen für den Haushalt davon aus, dass das Verteidigungsministerium einen Anteil von 11 % an den gesamten Ausgaben im Haushalt hat. Das werden in etwa 53 Milliarden Euro sein.

Nun wird genau an dieser Stelle die sogenannte Schuldenbremse ausgesetzt, was heißt, dass die Regierung oder auch ein einzelnes Ministerium fast beliebig Schulden außerhalb dieser Summen ausgeben darf. Diese Aussetzung beginnt, wenn die Ausgaben mehr als 1 % des BIP umfassen, aktuell also 44 Mrd. Euro. Mit anderen Worten: Die Schuldenbremse ist für das Verteidigungsministerium faktisch ausgesetzt. Der neue Haushalt, der schon bald verabschiedet werden dürfte, wird dies widerspiegeln.

  • Damit wird nicht nur der politisch irgendwie gewollte oder gefühlte Bedarf nun etwa aufgestockt. Damit wird auch das NATO-Ziel von 2 % des BIP erfüllt werden müssen. Es gibt im Verteidigungsbündnis ungeachtet neuer Ausgabenziele bereits die Verpflichtung, mehr Geld auszugeben.

Nun hat auch die EU sich entsprechend erklärt. Sie möchte im Gesamtpaket bis zum Jahr 2030 bis zu 800 Milliarden Euro für die Rüstung ausgeen. Die EU selbst will dafür Kredite von 150 Mrd. Euro bereitstellen. Die Verteidigungsausgaben der einzelnen Mitgliedstaaten würden zudem von den „strengen“ EU-Schuldenregeln ausgeklammert, heißt es in den Beschlüssen. Das bedeutet schlicht auch von dieser Seite einen Freifahrtschein, um mehr Geld in die Hand nehmen zu können.

Fraglich ist, wie das neue Geld dann zur Verfügung gestellt wird, sofern es von der EU kommen soll. Die EU-Verträge jedenfalls sehen vor, dass die Staaten nicht füreinander haften. Die Verträge verhindern also zunächst, dass einfach neue gemeinsame Schulden (hier über die genannten 150 Mrd. Euro) aufgenommen würden.

Tatsächlich dürfte die EU diese Regelungen einfach umgehen. So gab das 750-Mrd. Euro-Paket während der Corona-Phase die Blaupause dafür, wie dies gemacht werden kann: Die einzelnen Länder hafteten jeweils als Ausnahme mit dem Anteil am EU-Haushalt. Deutschland trägt 25 % des EU-Haushaltes. Das heißt: Fast 40 Mrd. Euro würde hier durch Deutschland abgedeckt. Es wäre sehr überraschend, wenn dieses Geld nicht auch in Deutschland verwendet werden würde, sprich die Aufträge an die deutsche Rüstungsindustrie gingen.

Am Ende also ist es aktuell sehr klar, dass schon bald viel Geld in die Rüstung in der EU und namentlich in Deutschland fließen wird.

Rheinmetall ist bereit für neue Aufträge

Hier ist die Rheinmetall besonders gefragt oder bereit. Die Düsseldorfer waren ohne diese Diskussion schon vor Monaten davon ausgegangen, dass die Nettogewinne des Unternehmens bis zum Jahr 2027 doppelt so hoch wie bislang ausfallen würden. Das Geschehen wird nun auf den Kopf gestellt.

Die neue Ausgangssituation hat bei der Rheinmetall zu ganz neuen Schätzungen geführt:

Der CEO hat nun dazu Stellung genommen. Armin Papperger geht davon aus, dass das Auftragsvolumen bis 2030 einen Betrag von bis zu 300 Mrd. Euro umfassen würde. Dem „Handelsblatt“ gegenüber gab er an, dass das Unternehmen die Produktionskapazitäten in Deutschland und auch in Spanien dafür ausbauen werde. Auch andere Länder werden als Standorte geprüft. Das Unternehmen möchte neue Werke aufbauen.

  • Papperger unerstellt, das die Investitonen innerhalb der gesamten EU sogar auf bis zu 1 Billion Euro wachsen könnten. Er rechnet damit, bis zu 25 % für die Rheinmetall davon gewinnen zu können. Der Anteil an diesen Ausgaben liege bis dato bei 17 % bis 18 %. Am Ende wird das Auftragspotenzial für die Rheinmetall laut CEO Pappberger bei bis zu 300 Mrd. Euro liegen.
  • Ein Vorteil dieser Überlegung wäre es, dass das Geschäft gut kalkulierbar ist. Die Rheinmetall schließe nur langfristige Verträge ab (im Rüstungsgeschäft mit dem Bau von Panzern und ähnlich langwierigen Produktionsprozessen sicher eine naheliegende Bedingung). Mit anderen Worten: Wenn die Aufträge hier erst einmal vergeben sind, sind sie vergeben.

Die Börsen wissen dies zu schätzen. Die Kurse sind ohnehin in einer erstklassigen Verfassung, wie sich hier im Chartbild zeigt.

Rheinmetall Aktie Chart

Der Titel ist klar im Aufwärtstrend und marschiert ohne Zweifel charttechnisch und technisch betrachtet in 7-Meilen-Stiefeln nach oben. Die Statistik dazu ist beeindruckend.

  • Allein im laufenden Jahr hat das Unternehmen schon mehr als 138 % gewonnen. Innerhalb der vergangenen sechs Monate ging es an den Börsen um rund 204 % aufwärts und allein in den vergangenen drei Monaten um rund 113 %.
  • Es ist klar, dass zwischenzeitlich auch Gewinnmitnahmen folgen. Allerdings wird bei steigenden Auftragsvolumina der Drang, die Börsenkurse klettern zu lassen, mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht nachlassen, wenn schon die bisherigen Bedingungen zu steigenden Kursen geführt hatten.
  • Die neue Auftragslage wird überhaupt erst ab Frühsommer frühestens deutlich werden. Wenn der Trend indes schon so stark ist wie bislang, spricht vieles dafür, dass Börsianer auf den ohnehin fahrenden Zug aufspringen werden.

Analysten haben darauf reagiert. In den vergangenen Wochen stiegen die Kursziele. Aktuell sind es schon bis zu 2.200 Euro.

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