Rheinmetall gab am Pfingstmontag in den ersten Handelsstunden trotz der grundsätzlich zunächst positiven Einigung in den USA im sogenannten Schuldenstreit nach. Der US-Streit stand seit Tagen im Mittelpunkt der Diskussionen in den Finanzmedien, da eine fehlende Einigung dazu hätte führen können, dass die USA die Wirtschaft massiv schwächen würden. Die Einigung liegt nun vor – Rheinmetall aber zählte nicht zu den unmittelbaren Börsenprofiteuren.
Rheinmetall: Dennoch im Trend
Schade, werden sich Analysten und Investoren vielleicht kurz denken. Dennoch bleibt der Titel stark aufgestellt und letztlich auch im Trend. Vor wenigen Wochen hat Rheinmetall noch eine Dividende von 4,30 Euro ausgeschüttet. Basis war ein starkes Jahresergebnis für den Titel, der 2022 mit einem Umsatz von über 6,4 Milliarden Euro sicherlich auch von den Militärdiskussionen und -ausgaben profitierte.
Die Situation hat sich allerdings kaum verändert. Noch immer wollen verschiedene Staaten und übergeordnete Organisationen wie die EU massiv investieren. Die Nato verlangt von Deutschland, die Ausgaben auf 2 % des BIP zu steigern. All diese Programme sind bereits ein Indikator dafür, wie es Rheinmetall künftig gehen kann – die Umsätze dürften steigen.
Die Prognosen gehen von einem Umsatz in Höhe von etwas mehr als 7,5 Milliarden Euro aus. Dies wäre erneut eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Der Aktienkurs gab zwar zuletzt nach, dennoch sind die Aussichten aus der Wahrnehmung der Chart- und Trendanalysten noch gut.
Auch die Kursstatistik zeigt noch immer, dass Rheinmetall einen starken Trend – auch im Jahr 2024 – verlebt.
Die Kursperformance der Rheinmetall-Aktie
Die Kursentwicklung lässt allerdings seit Mitte Mai nach. Dies ist mit der Ausschüttung der Dividenden die Jahreshauptversammlung gewesen, die durchaus positive Ausblicke zeitigte. Insofern hat sich am Gesamttrend noch immer nichts verändert. Allerdings: Die 100-Tage-Linie wird in diesen Tagen touchiert, technische Analysten heben die Hand und zeigen ein kleines Dilemma auf.
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