Rheinmetall-Aktie: Kursverdopplung!

Rheinmetall hat am Dienstag den höchsten Kurs aller Zeiten erreicht - das ist nicht verwunderlich!

Auf einen Blick:
  • Rheinmetall knackt die 100%-Marke
  • Die Notierungen sind im neuen Trump-Aufwind
  • Nachhaltig stark - auch Analysten bestätigen den Befund

Liebe Leserinnen und Leser,

ein neuer Rekord für die Aktie von Rheinmetall: Die Aktie gewann am Dienstag in den ersten Stunden zwar lediglich 2,1 %. Allerdings ist der Kurs nun auf 577,40 Euro gestiegen, was bedeutet: Dies ist der höchste Kurs, den die Aktie jemals markierte. Das hat aus Sicht von Chartanalysten und Trend-Analysten eine ganz einfache Bedeutung.

Es gibt keine Investoren, die noch im Minus sein können. Damit wird auch dre Druck auf die Aktie nachlassen. Der Trend macht hier aktuell das Geschehen besonders spannend.

Gründe dafür, dass die Aktie weiter steigt, gibt es nach der vergangenen Woche zudem reichlich.

Rheinmetall: Der Trump-Effekt

So profitiert Rheinmetall sicherlich von der Wahl des neuen Präsidenten in den USA. Donald Trump wird formal erst am 20. Januar in das Amt eingeführt, doch schon jetzt äußert er sich permanent zu seinen Plänen. Schon jetzt trifft er weitreichende Personalentscheidungen und aktuell wird damit auch sichtbar, in welche Richtung sich das Geschäft entwickeln wird.

Die Börsen jedenfalls haben die vergangene Woche zum Anlass genommen, ordentlich Gas zu geben. Die Aktie ist schon vor dem heutigen Dienstag binnen einer Woche um insgesamt 20,1 % gestiegen.

Rheinmetall Aktie Chart

Kursperformance

laufendes Jahr113,71 %609,00 €
1 Woche8,06 %609,00 €
1 Monat24,13 %609,00 €
3 Monate13,45 %609,00 €
6 Monate15,91 %609,00 €
1 Jahr111,58 %609,00 €
3 Jahre647,91 %609,00 €
5 Jahre653,86 %609,00 €

Die Kursperformance der Rheinmetall-Aktie

Das ist insofern interessant, als die Aktie zuvor über mehrere Monate vor sich hindümpelte. Der Wert hat dabei jeweils Zweifel daran erkennen lassen, dass die Rüstungsspirale sich weiter dreht.

Worauf man sich bei Trump (fast) verlassen kann

Rheinmetall ist in erster Linie Profiteur vom Ukraine-Krieg und von der weitergehenden Aufrüstung innerhalb der EU. Das Unternehmen liefert Panzer, Munition und Co.

Über einen längeren Zeitraum befürchteten die Börsen offenbar, dass es zu einer nun raschen Einigung im Ukraine-Krieg kommen könne. Das würde die Zukunftswette bei diesem Unternehmen am Ende reduzieren. Daraus resultierten die Schwankungen der vergangenen Wochen und Monate vermutlich.

Aber: Der Kern der Rüstungswettläufe ist nicht mit einem nahenden Ende des Ukraine-Kriegs verbunden.

  • Zum einen würde der Westen, namentlich dann auch die Ukraine als Teil irgendeiner Partnerschaft, sich sicher weiter gegen den Nachbarn Russland aus dem Osten postieren. Die Verteidigungsbereitschaft würde in keinem Fall sinken, allenfalls würde die Zerstörung des Materials an der Front sich reduzieren.
  • Jeder Krieg hinterlässt auch in den Waffenarsenalen notwendig riesige Lücken. Die würden dann offenbar werden, womit die Auftragslage auch über Jahre gesichert wäre. Die Nachfrage orientiert sich an künftigen Bedarfen und an dem, was derzeit zur Verfügung steht. Nichts deutet darauf, dass die Nachfrage vor diesem Hintergrund schnell nachlassen würde.
  • Zudem hat nun speziell Donald Trump für einen vielleicht ungewollten Aufschlag gesorgt. Der droht damit, die Nato zu verlassen oder sich bzw. die USA zumindest aus dem Ukraine-Krieg zurückzuziehen. Das allerdings wäre für Rheinmetall mit hoher Sicherheit sogar vorteilhaft. Denn: Damit wäre der Westen noch stärker als bislang daran gebunden, dass in Europa aufgerüstet wird, und zwar kurzfristig. So zumindest denken die Börsen und haben auch aus diesem Grund für die Rheinmetall-Aktie ihr „Go“ gegeben.
  • Schließlich fordert Donald Trump ohnehin eine kräftige Aufrüstung gerade innerhalb der EU. Die Nato-Mitgliedstaaten sollten statt des bisherigen Zieles von 2 % Investition des jährlichen Bruttoinlandproduktes gleich 3 % investieren. Bis dato ist dies nur eine Forderung, die im Raum steht. Sie verdeutlicht allerdings, dass in den gegenwärtigen Unruhen, Konflikten und Kriegen eher mehr denn weniger investiert wird.

Rheinmetall nun profitiert ersichtlich davon. Der Trend war insgesamt – mit Ausnahme der vergangenen Monate – ohnehin nach oben ausgerichtet. Die Aktie ist seit Jahresanfang nun mit einem weiteren bemerkenswerten Punkt konfrontiert.

Es ging seit 1. Januar nun um über 100 % aufwärts, genauer: Um 101,11 %. Das ist eine Kursverdopplung, mit der die wenigsten Investoren und Analysten in dieser Geschwindigkeit gerechnet haben. Sie zeigt, wie stark der Trend von Rheinmetall gegenwärtig ist.

Analysten haben diesen Umstand schon früher gesehen. Seit Wochen sind die Kursziele nach und nach über die Marke von 600 Euro gestiegen – vor allem wegen der langfristigen Perspektiven.

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