Rheinmetall-Aktie: Keine Kraft mehr?

Die Rheinmetall-Aktie schafft derzeit nicht mehr den Sprung über die Kursmarke von 500 Euro. Hat der deutsche Rüstungskonzern keine Kraft mehr für Kursanstiege?

Auf einen Blick:
  • Möglicher Frieden in der Ukraine belastet den Aktienkurs
  • Rheinmetall-Chef sieht weiterhin hohen Munitionsbedarf
  • Auftragsvolumen soll bis Jahresende 60 Mrd. Euro betragen

Vor einer Woche gelang der Rheinmetall-Aktie kurzzeitig der Sprung über die 500 Euro-Marke. Doch seitdem notiert das Papier des deutschen Rüstungskonzerns wieder unter diesem Schwellenwert. Hat Rheinmetall einfach keine Kraft mehr für weiter Kursanstiege?

Der Rheinmetall-Chef macht gute Stimmung

Vor allem die Entwicklung in der Ukraine lastet seit Wochen auf der Kursentwicklung der Rheinmetall-Aktie. Die Ukraine ist militärisch wieder in die Defensive geraten und selbst Präsident Selenskyi scheint zunehmend an einer Friedenslösung interessiert zu sein. Wie diese allerdings ohne die Einbeziehung Russlands aussehen könnte, ist völlig unklar.

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Rheinmetall-Chef Papperger versucht deshalb dieser Tage gute Stimmung zu machen. Seiner Meinung nach wird sich die Ukraine auch bei einem Friedensschluss mit Russland auf eine nächste Invasion des großen Nachbarn vorbereiten.

Der Bedarf an Munition der ukrainischen Armee ist nach Einschätzung von Papperger nach wie vor hoch. Er schätzt, dass das Land alleine vier Millionen Schuss Artilleriemunition zum Auffüllen seiner Lager benötigt.

Bis zum Jahresende peilt Rheinmetall Aufträge mit einem Volumen von 60 Milliarden Euro und einen Umsatz von zehn Milliarden Euro an. Laut Angabe von Papperger ist Rheinmetall derzeit der profitabelste Rüstungskonzern der Welt.

An der Börse verpufft sie

Die vielen guten Nachrichten scheinen an der Börse trotzdem zu verpuffen. Ein Ende des Ukraine-Krieges könnte nicht nur eine deutliche Verringerung der Rheinmetall-Aufträge an die Ukraine selbst, sondern auch an Deutschland und andere europäische Staaten zur Folge haben.

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