Und wieder ein Rekordauftrag für Rheinmetall: Diesmal geht es um einen milliardenschweren Rahmenvertrag zur Belieferung der Bundeswehr mit logistischen Fahrzeugen. Konkret hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) Interesse an 6.500 LKW im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Euro brutto. Die entsprechenden Mittel waren zuvor vom Haushaltsausschuss des Bundestags freigegeben worden.
Rheinmetall liefert Militär-Trucks an Bundeswehr: Erster Auftrag bereits erteilt
Die erste Festbeauftragung aus dem Rahmenvertrag umfasst die Lieferung von 610 Fahrzeugen im Wert von 312 Millionen Euro. 250 Exemplare hiervon sollen noch im laufenden Jahr ausgeliefert werden. Rheinmetall will diesen Auftrag noch im dritten Quartal 2024 des laufenden Geschäftsjahrs einbuchen.
Infolge des Rahmenvertrags kann die Bundeswehr über die nächsten sieben Jahre flexibel weitere Stückzahlen der Transportfahrzeuge „UTF 5t“ und „UTF 15t-LKW“ ordern. Zudem soll mit der 4×4-Variante eine neue Fahrzeugklasse über den Rahmenvertrag eingeführt werden.
Scholz‘ Zeitenwende läuft an
„Die extrem kurze Zeit von vier Monaten von Angebotsaufforderung bis zur Vertragsunterschrift unterstreichen erneut, dass die Zeitenwende in der LKW-Beschaffung Einzug gehalten hat“, so Rheinmetall-Chef Armin Papperger mit Blick auf die „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz aus 2022 anlässlich des zuvor begonnenen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine.
Die Finanzierung des neuen LKW-Rahmenvertrags mit Rheinmetall erfolgt größtenteils über das Sondervermögen der Bundeswehr, das Scholz damals angekündigt hatte. Produziert werden die Militär-Trucks von der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH, einem Joint-Venture des Rüstungskonzerns mit der VW-Nutzfahrzeugtochter MAN.
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