Rheinmetall-Aktie: Im Visier!

Nachdem eine erste Fabrik von Rheinmetall in der Ukraine bereits in Betrieb gegangen ist, droht Russland erneut mit dem Beschuss der Anlagen.

Auf einen Blick:
  • Rheinmetall hat nach eigenen Angaben bereits den Betrieb in einer Fabrik in der Ukraine aufgenommen.
  • Es sollen noch drei weitere Standorte entstehen.
  • Jene stehen allerdings auf der Abschussliste des Kreml.
  • Für die Anleger kommt das wenig überraschend.

Vor einigen Tagen gab Rheinmetall-Chef Armin Papperger im ukrainischen Fernsehen ein Interview und ließ dabei wissen, dass eine von vier in der Ukraine geplante Waffenfabriken bereits in Betrieb sei. Die Antwort aus Russland ließ nicht lange auf sich warten. Der Leiter des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, kündigte bei Telegram einen „militärischen Gruß“ an und versah dies mit einem Bild von einer großen Explosion.

Russische Medien fragten nun bei Putins Sprecher Dmitri Peskow noch, ob Fabriken von Rheinmetall in der Ukraine ein legitimes Ziel für die russischen Streitkräfte seien. Dies wurde ausdrücklich bejaht. Ob die Standorte bereits ins Visier genommen wurden, ist allerdings nicht bekannt.

Keine Überraschung für Rheinmetall

Russland setzt damit sein bekanntes Säbelrasseln fort, dürfte Rheinmetall aber kaum aus der Ruhe bringen. Dass Standorte des Konzerns in der Ukraine nicht ungefährlich leben, dürfte den Verantwortlichen von Beginn an klar gewesen sein. Die Drohungen aus Russland sind auch längst keine Neuigkeit mehr.

Rheinmetall Aktie Chart

Auch die Anleger zeigen sich recht entspannt. Zwar gelingen der Rheinmetall-Aktie seit geraumer Zeit keine großen Sprünge mehr in die Höhe. Am Donnerstagmorgen gab sich das Papier auch der vorsichtigen Markstimmung hin und wertete um gut ein Prozent bis auf 480,20 Euro ab. Damit befindet die Aktie sich aber in gewohntem Territorium.

Hält die Unterstützung?

Für die kommenden Tage und Wochen könnte der Blick sich einmal mehr auf die Linie bei 470 Euro richten. Dort erfuhr die Rheinmetall-Aktie in den letzten Monaten des Öfteren viel Unterstützung und prallte immer wieder nach oben ab. Sollte dies erneut gelingen, wäre der übergeordnete Aufwärtstrend weiterhin als aktiv anzusehen. Mit anderen Worten gibt es aktuell trotz der Bewegungsarmut im Chart noch keinen Grund, um schon in Panik zu geraten.

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