Es ist noch nicht so lange her, dass ein baldiger Frieden oder zumindest ein Waffenstillstand in der Ukraine an den Märkten als ein realistischeres Szenario angesehen wurde. Das sorgte für Kurskorrekturen bei der Rheinmetall-Aktie. Nachdem der Iran nun einmal mehr Raketen in Richtung Israel schickte, verschiebt der Fokus sich allerdings auf den Nahen Osten.
Dort droht die Eskalationsspirale sich weiterzudrehen. Die meisten Beobachter rechnen fest damit, dass Israel auf den jüngsten Angriff antworten wird. Offen scheint für den Moment nur zu sein, wie und wann dies geschehen mag. Für einen solchen Fall kündigte der Iran schon mal Vergeltungsmaßnahmen an. Jeder kann sich selbst ausrechnen, wohin derartige Entwicklungen führen dürften.
Rheinmetall im Aufwind
Diese traurige Entwicklung führt unzählige Konsequenzen nach sich. Neben Tod, Leid und Verderben sind steigende Ölpreise nur ein kleineres Übel. In Erwartung an eine Ausweitung der Konflikte setzen die Börsianer derweil unter anderem auf die Aktie von Rheinmetall. Jene konnte in den letzten fünf Handelstagen um knappe acht Prozent bis auf 520 Euro zum Wochenende zulegen.
Rheinmetall Aktie Chart
Das ist noch nicht ganz Rekordniveau, doch die jüngsten Gewinnmitnahmen konnte Rheinmetall schon wieder verdauen. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen, da auch abseits der heutigen Schlachtfelder alles für prall gefüllte Auftragsbücher bei dem Unternehmen spricht.
Das Spiel mit den Erwartungen
Der globale Aufrüstungstrend wird so schnell nicht nachlassen, selbst wenn über Nacht plötzlich Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten und anderswo herrschen sollte. Die Welt steuert auf unsichere Zeiten zu, worauf die Staaten sich selbstverständlich vorbereiten wollen. Aktuell gibt es kaum ein vorstellbares Szenario, in dem Rheinmetall nicht in irgendeiner Weise als Sieger dastehen würde. Zeitweilige Durchhänger im Chart sind daher kein Grund zur Panik, wenngleich sich natürlich auch keine Garantien für Kursgewinne aussprechen lassen.
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