Zu den hiesigen Mittagsstunden steht mehr oder minder fest, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA für sich entscheiden konnte und im Januar wohl ins Weiße Haus zurückkehren wird. Dadurch entstehen große Fragezeichen mit Blick auf die Ukraine, welcher Trump nach eigener Aussage keine militärischen Hilfen zukommen lassen möchte.
Das ist auch Olaf Scholz und Emmanuel Macron bewusst. Die Regierungschefs von Frankreich und Deutschland telefonierten bereits miteinander und Macron kündigte auf dem Kurznachrichtendienst „X“ an, sich für ein „geeinteres, stärkeres, souveräneres“ Europa einsetzen zu wollen. Die eigenen Werte und Interessen sollen weiterhin verteidigt werden.
Die Rheinmetall-Aktie steigt
Hineininterpretieren lässt sich in solche Aussagen, dass Europa die Unterstützung der Ukraine auch dann nicht einstellen wird, sollten die USA sich zu einem solchen Schritt hinreißen lassen. Das wird bei den Anlegern von Rheinmetall begrüßt. Der Aktienkurs konnte heute Morgen um 2,8 Prozent bis auf 493,90 Euro zulegen.
Rheinmetall Aktie Chart
Wie es in der Ukraine und damit dem Bedarf an Rüstungsgütern weitergehen mag, ist nun offener denn je. Anleger von Rheinmetall können sich aber so oder so auf gefüllte Auftragsbücher einstellen. Denn selbst bei einem Ende des Konflikts wird Europa an der eigenen Hochrüstung weiterarbeiten. Das gilt insbesondere, sollte Donald Trump seine an Schutzgelderpressung erinnernde NATO-Politik in die Tat umsetzen.
Weiterhin auf Wachstumskurs
Rheinmetall selbst steht wohl kurz davor, in der Ukraine sein zweites Werk zu eröffnen, zwei weitere Standorte befinden sich derzeit im Aufbau. Die US-Wahlen haben zweifellos großen Einfluss auf das Unternehmen und auch den Aktienkurs. Doch auch Donald Trump im Weißen Haus ist noch längst kein Todesurteil und langfristig könnte dies sogar noch zu weiteren Konflikten führen. Anleger haben keinerlei Grund, sich von der Rheinmetall-Aktie zu verabschieden.
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