Die Aktie von Rheinmetall entfernt sich immer weiter von der psychologisch wichtigen 500-Euro-Marke. Im Xetra-Handel am Montag verloren die Papiere des Rüstungskonzerns weitere 2,03 Prozent auf nur noch 468,30 Euro. Zur Einordnung: Am 24. Oktober hatte die Rheinmetall-Aktie nach einer weiteren Auftragsmeldung, die spanische Regierung beauftragte das Unternehmen mit der Lieferung von 84 Mörsersystemen im Wert von 150 Millionen Euro, kurzzeitig bei 507,20 Euro gestanden. Es sind wohl gleich zwei wichtige Termine, auf die die Anleger mit Spannung warten.
Wie reagiert die Rheinmetall-Aktie auf die US-Wahl?
Da wäre zum einen der Ausgang der US-Wahl, deren Ergebnis bekanntlich in der Nacht zum Mittwoch erwartet wird (wenn es denn keine Verzögerungen bei der Auszählung wichtiger Swing States geben sollte). Berenberg-Analyst George McWhirter hatte laut Der Aktionär bereits im Mai, noch mit Joe Biden als vermeintlichen Kandidat der Demokraten, in einer neuen Studie die europäische Rüstungsbranche unter die Lupe genommen. Der Ausgang der Wahlen in den USA habe immense Bedeutung und sei gerade auch für die Entwicklung des Ukraine-Kriegs entscheidend, meinte er. Der Experte sah jedoch „Potenzial, unabhängig davon, wer politisch letztlich das Rennen macht“. So seien in Europa in den vergangenen 30 Jahren etwa 1,4 Billionen Dollar zu wenig in Verteidigung investiert worden.
- Für den Analysten war Rheinmetall damals Topfavorit der Branche, sein Kursziel lag bei 590 Euro, dazu gab er eine Kaufempfehlung
- Ob dieses mittelfristig realistisch wird, hängt allerdings nicht allein davon ab, ob nun Kamela Harris sich gegen Donald Trump durchsetzt
Quartalszahlen werden mit Spannung erwartet
Die Märkte warten wohl ebenso gespannt auf den Donnerstag dieser Woche, dann wird Rheinmetall die Zahlen aus dem dritten Quartal 2024 vorlegen. Diese könnten, je nach Ergebnis, ebenfalls einen Run auf die Rheinmetall-Aktie oder aber einen Kursrutsch auslösen. Ganz gleich von welchem Ausgangspunkt aus. Nach Mittwoch.
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