Bis zum Donnerstag schien die Aktie von Rheinmetall nicht aufzuhalten. 1.218 Euro standen im Tagesverlauf auf dem Kurszettel des Rüstungskonzerns, so viel wie niemals davor. Doch just an diesem Tag meldete sich auch die schweizer UBS zu Rheinmetall, nachdem Analyst Sven Weier am Dienstag die Bestrebungen von CDU/CSU und SPD in puncto Schuldenbremse und Verteidigungsausgaben noch als möglichen „Best Case“ ausgemacht hatte. Zwei Tage später mahnte der Analyst hingegen vor grenzenlosem Optimismus. Und es sollte tatsächlich ganz schnell gehen.
Bundesrechnungshof kritisierte Auftragsvergabe
Zwar hatte Weier am Donnerstag an seinem Kursziel von 1208 Euro für die Rheinmetall-Aktie nicht gerüttelt, auch an seinem „Buy“-Rating hielt er fest. Laut finanzen.net verwies der UBS-Experte in seiner Studie auf mehrere Medienberichte, die sich mit der Kritik des Bundesrechnungshofs an der Vergabe des milliardenschweren digitalen TaWAN-LBO-Projekts befassen. Dieses Projekt, das den Aufbau eines integrierten Kommunikationsnetzes für die Bundeswehr umfasst, wurde kürzlich an Rheinmetall vergeben. Seine Erwartung:
- Nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen seien daher „Rücksetzer möglich“
- Und schon am nächsten Tag sollte sich seine Prognose bewahrheiten
Denn tatsächlich hielt sich die Aktie von Rheinmetall am Freitag zwar noch lange Zeit bei einem Kurs von rund 1180 Euro, ab dem späten Nachmittag allerdings kam sie dann plötzlich mächtig ins Rutschen.
Rheinmetall-Aktie korrigierte deutlich
Letztlich beendeten die Papiere von Rheinmetall den Handelstag auf Xetra bei noch 1.115 Euro und damit gut sieben Prozent im Minus. Auch andere Rüstungstitel litten offenbar unter Gewinnmitnahmen, Hensoldt etwa gab sogar mehr als 13 Prozent ab. Wie es in der kommenden Woche weitergeht, ist völlig offen. Daran ändert auch die Neueinstufung durch Holger Schmidt von der DZ Bank nichts: Er hatte das Kursziel für die Aktie von Rheinmetall am Mittwoch von 1080 auf 1380 Euro angehoben, unmittelbar vor der Korrektur.
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