Nachdem die Bundesregierung unlängst eine massive Etaterhöhung für die Bundeswehr beschlossen hat und diese in den nächsten Jahren zu einer der schlagfertigsten Armeen auf dem Planeten umzugestalten gedenkt, reiben sich die Rüstungskonzerne schon mal die Hände. Rheinmetall schmiedet derzeit bereits neuerliche Kooperationen.
Wie das Fachmagazin „Europäische Sicherheit & Technik“ berichtet, hat das deutsche Unternehmen wohl eine Absichtserklärung mit MBDA Italia auf den Weg gebracht. Jene sieht vor, dass die beiden Unternehmen künftig im Bereich der Luftverteidigung zusammenarbeiten werden und dafür eine eigene Arbeitsgruppe einrichten. Explizit erwähnt wird in diesem Zusammenhang auch die Nutzung nationaler sowie europäischer Förderprogramme.
Ein gutes Zeichen?
Sehr viel mehr Details zu dem Ganzen wurden nicht genannt und so lässt sich die Zusammenarbeit aus Sicht der Anleger auch noch nicht hundertprozentig einsortieren. Grundsätzlich ist es aber ein gutes Zeichen, wenn Rheinmetall schon jetzt Möglichkeiten für die Zukunft auslotet und sich damit noch weiter als ein offensichtlicher Auftragnehmer der Bundesregierung und der EU positioniert.
Letztlich sind die enormen Mehrausgaben für das hiesige Metall für die Rüstungsunternehmen schließlich kein Selbstläufer. Es darf den Verantwortlichen unterstellt werden, dass sie gezielt in Unternehmen investieren werden, welche dafür auch eine entsprechende Gegenleistung liefern. Die Expertise von MBDA in Sachen Lenkflugkörpern ist gerade mit Blick auf russische Kriegstaktiken potenziell Gold wert.
Ein zweifelhaftes Vergnügen?
Die Rheinmetall-Aktie bewegte sich derweil am Donnerstag weiter in die Höhe, was aber wenig mit der Kooperation mit MBDA zu tun haben dürfte. Stattdessen reagierten die Aktionäre vordergründig auf Gespräche zwischen dem russischen und dem ukrainischen Außenminister, welche keinerlei Ergebnisse mit sich brachten.
Das lässt vermuten, dass der Krieg in der Ukraine noch eine Weile weitertoben wird. Dass dies der Rheinmetall-Aktie auf die Sprünge hilft, ist zwar nachvollziehbar. Unter dem Strich dürfte das aber selbst für die Anleger ein zweifelhaftet Vergnügen sein. Auch die dürften in überwiegender Mehrheit jegliche Kursgewinne gerne gegen einen Waffenstillstand oder gar einen Friedensvertrag eintauschen wollen. Solange es so etwas nicht gibt, ist es aber auch nicht verwerflich, von den Chancen an den Aktienmärkten zu profitieren.
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