Liebe Leser,
heute haben wir im Bundestag eine enorme Debatte über die Haushaltspolitik im Bund gehört. Es soll aufgerüstet werden. Rheinmetall geht derweil seines Weges: Die Aktie hat schon wieder fast den höchsten Stand aller Zeiten geschafft.
- Die Düsseldorfer werden aller Voraussicht nach nicht lange benötigen, um sich wieder auf das Niveau zu bringen. Die nächsten Tage, vielleicht auch schon der Freitag, werden sehr spannend diesbezüglich.
- Rheinmetall wird außergewöhnlich von diesen Diskussionen und dann auch von den realen Anfragen profitieren. Der CEO hat sich bereits geäußert, wenngleich mehr mit staatspolitischer Haltung. Sinngemäß sagte er, wir müssten uns jetzt alle sehr anstrengen. Denn es wird sicher sehr teuer, das sagte er allerdings nicht. Denn Rheinmetall dürfte davon profitieren.
Es wird immer wieder neue Aufträge geben, teils allein für Rheinmetall, teils in der Kooperation mit Leonardo aus Italien.
Die vielen neuen Ziele für die Rheinmetall
Das sehen wohl auch die Analysten so. Die haben gleich reihenweise ihre Kursziele jetzt angehoben. Die einzelnen Aussichten:
- DB sagt ein Kursziel von 1.300 Euro voraus. Das wäre noch wenig.
- Hauck Aufhäuser sieht ein Kursziel von 1.800 Euro. Dafür wird das Rating „buy“ vergeben.
- Auch gestern hat JPMorgan sein Kursziel angehoben. Es sei nun 1.400 Euro. Die Aktie verdiene ein „Overweight“.
- Das Haus Jefferdies versah die Rheinmetall gleichfalls mit dem Beleg „buy“. Der Titel ist nun 1.600 Euro schwer, so die Vermutung.
- Die UBS meldete sich zu Wort und sieht nun Ziele von 1.600 Euro. Es geht also wirklich in jeder Weise nach oben.
In der Realität ist es noch nicht ganz so weit. Der Gewinn gestern brachte die Aktie auf nur ca. 1.270 Euro nach oben. Das waren 1,8 % Plus. Die Allzeitrekorde liegen bei 1.337,50 Euro. Dann wäre niemand mehr im Minus, sodass dies auch ein weiteres Signal wäre.
Die Stimmung ist aber an sich schon gut genug.
- Der Bundestag hat sich zwar gestritten, allerdings wurde deutlich, dass es für die Rüstungsausgaben immerhin eine Mehrheit von zwei Dritteln im Bundestag geben wird. Die Sondervermögen oder wie auch immer die Zahlungen dann aufgeteilt werden sollen, sind weitgehend abgesichert.
- Die Rüstungsindustrie wird mehrere hundert Mrd. Euor verteilen können.
In dieser Entwicklung und Diskussion liegt allerdings auch eine kleine Crux. Denn der politische Streit könnte auch ohne Ergebnis ausgehen, wurde befürchtet. Das wiederum hätte bedeutet, dass es dann kein Sondervermögen und keine Ausgaben geben würde. Diese etwas krude Logik bezogen auf die Wirklichkeit hat an den Börsen aber ein paar Punkte gekostet. Nun läuft es wieder.
In der kommenden Woche wird alles entschieden. Der Druck auf den Kurs wird ausgesprochen schmal sein, wenn die Angaben aktuell nicht täuschen. Das Schauspiel in Berlin dürfte positiv enden.
Es gilt hier: Die neue Regierung möchte sich ohnehin keine Blöße mehr geben und die Grünen wollen offenbar noch etwas für den Klimaschutz vereinbaren. Dabei wird noch ein paar Tage verhandelt.
Die SPD ist ohnehin eine Partei, die dem Verteidigungsministerium stets nahe steht. Schließlich kommt auch großér Druck von außen: Donald Trump möchte, dass die Länder 5 % des BIP in die Nato bzw. Rüstung stecken. Deutschland ist mit 1,5 % noch weit davon entfernt.
Diese Gemengelage hat nun dem Unternehmen bis dato geholfen und wird weiterhin helfen.
Politisch wird nicht viel anbrennen.
Dazu als Erinnerung noch einmal: Die Kursanlalysten erwarten vor diesem Hintergrund weiter steigende Kurse. Dies ist allerdings vielleicht nicht einmal das Ende der Fahnenstange. Die Notierungen sind nun seit Monaten immer höher geschätzt worden. Es ging analog zu den steigenden Kursen rasch bergauf.
Daher ist auch ein Blick auf den Trend wertvoll.
Rheinmetall ADR Aktie Chart
Die Kursperformance der Rheinmetall ADR-Aktie
Die Performance ist beeindruckend. Inzwischen ist die Aktie über eine Woche mehr als 7,1 % geklettert, im laufenden Monat März schon um rund 27,9 % und seit Jahresanfang wieder um rund 105 %.
Das sind Werte, von denen die meisten anderen Unternehmen an den Aktienbörsen schon jetzt nur träumen können. Allerdings hat die Aktie ohnehin eine starke Geschichte hinter sich gebracht. In den vergangenen zehn Jahren ist es am Ende um 2.639 % aufwärts gegangen. Dies ist ein enormer Gewinn, der zeigt, wie stark das Unternehmen insgesamt in der Akquisition und Betreuung von Rüstungsaufträgen ist.
Die Aktie wird auch nicht nur auf wenigen Schultern liegen. Immerhin beläuft sich der Streubesitz auf ca. 979 %. Das bedeutet wiederum, dass die Interessenlage bei sehr vielen aktuellen Investoren identisch ist. Die Notierungen sind dabei heiß begehrt. Der Aufwärtstrend lässt sich in Zahlen messen. Er zeigt, dass die Kurse wohl aus Sicht der technischen Analysten sehr viel Aufwärtspotenzial haben.
Ein Maßstab sind etwa die gleitenden Durchschnittskurse über verschiedene Zeiträume. Die zeigen wiederum an, ob ein Kurs über oder unterhalb dieser Marken verläuft. Wenn ein Kurs über diesen täglich neu justierten Indikatoren verläuft, gilt dies als gutes Zeichen. Denn dann ist die Aktie in einem formalen Aufwärtstrend.
Die Kurse sind dabei dann nicht automatisch in einem steigenden Modus, aber: Algorithmen sehen sich solche Kursmuster bevorzugt an, weil die sich am einfachsten verfolgen lassen. Die Notierungen sind und bleiben aktuell mit dem Vorsprung von 45,79 % vor dem GD100, dem gleitenden Durchschnittskurs über 100 Tage, klar in diesem mittelfristigen Aufwärtstrend.
Sie dürfen darauf setzen, dass solche Notierungen aktuell sicherlich eher einen Anker für die Algorithemn darstellen. Diese werden ggf. die Nachfrage durch diese Konstellation weiter anheizen.
Das heißt auch, dass die Kurse aktuell schon aus sich heraus stark sein dürften. Dazu gesellt sich die aktuelle Debatte um die Aufrüstung. Die wird im Bundestag geführt und in wenigen Tagen beendet sein. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass hier nicht ein für die Rheinmetall günstiges Ergebnis zu sehen sein wird. Insofern ist der nächste Allzeitrekord gerade nach dem Donnerstag-Gewinn sicherlich nicht mehr weit entfernt.
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