Die Rüstungsbranche erlebt einen beispiellosen Aufschwung, und Rheinmetall steht im Zentrum dieser Entwicklung. Die jüngsten Analystenkommentare unterstreichen das enorme Potenzial des Düsseldorfer Konzerns in einem sich fundamental verändernden geopolitischen Umfeld.
Analysten überschlagen sich mit Kurszielerhöhungen
Die Bewertungen für Rheinmetall erreichen neue Höhen. JPMorgan hat das Kursziel um beeindruckende 50 % von 800 auf 1200 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Analyst David Perry spricht von einem „Wiederbewaffnungszyklus“, der in Europa nun Realität geworden sei.
Noch optimistischer zeigt sich die Privatbank Berenberg: Analyst George McWhirter erhöhte sein Kursziel sogar auf 1.410 Euro – fast eine Verdoppelung gegenüber dem vorherigen Ziel von 750 Euro. Er betont, es sei an der Zeit, bei Rüstungsaktien „nachzuladen“ und bezeichnet Rheinmetall explizit als seinen Branchenfavoriten.
Rekordwachstum und beeindruckende Zahlen
Das dritte Quartal 2024 untermauert die positive Einschätzung der Analysten. Rheinmetall steigerte den Umsatz um 36% auf 6,27 Milliarden Euro. Der Gewinn pro Aktie erreichte 7,32 Euro, während sich der freie operative Cashflow um 527 Millionen Euro verbesserte und nun 99 Millionen Euro beträgt.
Besonders beeindruckend: Der Auftragsbestand wuchs um 41% auf ein Rekordhoch von 51,9 Milliarden Euro. Großaufträge der Bundeswehr und Waffenlieferungen an die Ukraine treiben das Wachstum.
Ausblick auf Q4 2024: Rekordzahlen erwartet
Für das am 12. März zur Veröffentlichung anstehende vierte Quartal 2024 erwarten Analysten laut FactSet-Konsensschätzungen einen Gewinn pro Aktie von 13,20 Euro bei einem Umsatz von 3,67 Milliarden Euro. Dies würde einer beeindruckenden Steigerung entsprechen: Gegenüber Q4 2023 wird eine Steigerung um 80,3% beim Gewinn je Aktie erwartet. Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 rechnen Experten ebenfalls mit einer Steigerung von 80,3% beim Gewinn je Aktie und einer Umsatzsteigerung von rund 37,2%.
Diversifizierte Produktpalette als Wachstumstreiber
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für Rheinmetall ist die breite Produktpalette, die von Munition über Fahrzeugsysteme bis hin zu komplexen Waffensystemen reicht. Besonders die Nachfrage nach Artilleriegeschossen, gepanzerten Fahrzeugen und Luftverteidigungssystemen hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Der Konzern hat zudem seine Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Mehrere neue Fertigungslinien wurden in Betrieb genommen, was nicht nur die Lieferfähigkeit verbessert, sondern auch die Produktionskosten optimiert und damit die Margen stärkt.
Jahrzehntelanger Wachstumszyklus erwartet
Die positiven Prognosen basieren auf einem fundamentalen geopolitischen Paradigmenwechsel. Berenberg-Analyst McWhirter erwartet einen „Dekaden-langen Wiederbewaffnungszyklus“, in dem die europäischen Verteidigungsbudgets bis 2035 jährlich im hohen einstelligen Prozentbereich steigen werden.
Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben den Drang zur Aufrüstung nochmals immens verstärkt. Viele der 30 NATO-Staaten dürften ihre Verteidigungsbudgets erhöhen, was Rheinmetall als führendem europäischen Rüstungskonzern direkt zugutekommt.
Internationale Expansion verstärkt Wachstumsdynamik
Rheinmetall hat seine internationale Präsenz in den vergangenen Jahren strategisch ausgebaut. Neben dem traditionell starken Heimatmarkt Deutschland verzeichnet der Konzern zunehmende Erfolge in Osteuropa, Skandinavien und bei NATO-Partnern weltweit. Besonders bedeutsam sind die kürzlich geschlossenen Kooperationsvereinbarungen mit Partnerunternehmen in Osteuropa, die nicht nur den Marktzugang erleichtern, sondern auch Fertigungskapazitäten in der Nähe der Abnehmerländer schaffen. Diese regionale Diversifizierung reduziert politische Risiken und erschließt neue Wachstumsmärkte.
Rheinmetall Aktie Chart
Fazit: Langfristige Wachstumsperspektiven
Mit einem Rekordauftragsbestand von fast 52 Milliarden Euro und den erwarteten weiteren Steigerungen der Verteidigungsausgaben in Europa scheint Rheinmetall bestens positioniert, um vom strukturellen Wachstum der Branche zu profitieren. Die massiven Kurszielerhöhungen der Analysten spiegeln diese langfristig positiven Perspektiven wider, während die anstehenden Quartalszahlen einen weiteren Katalysator für die Aktie darstellen könnten.
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