Repsol musste im dritten Quartal mit einem bereinigten Gewinn von 558 Millionen Euro einen deutlichen Rückgang um 49 % hinnehmen, hauptsächlich verursacht durch gesunkene Raffineriemargen und Produktionsunterbrechungen in Libyen. Die Raffineriemargen sanken von durchschnittlich 13,6 auf nur noch 4 US-Dollar pro Barrel, was die Erträge des spanischen Energiekonzerns erheblich beeinträchtigte. Trotz der Belastungen konnte der operative Cashflow auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden, was die finanzielle Robustheit des Unternehmens unterstreicht.
Repsol nimmt strategische Anpassungen vor
Repsol passt nun seine Erwartungen für 2024 an: Die Produktion wird am unteren Ende der Spanne von 570.000 bis 600.000 Barrel pro Tag liegen, und der operative Cashflow wird auf etwa 6 Milliarden Euro gesenkt. CEO Josu Jon Imaz bekräftigte in der Telefonkonferenz den Fokus auf eine wettbewerbsfähige Ausschüttungspolitik und ein diszipliniertes Investitionsmanagement. Die langfristige Vision bleibt bestehen, mit Zielen zur Produktionssteigerung bis 2029 durch geplante Projekte in Nordamerika und Brasilien.
Fokus auf erneuerbare Energien
Obwohl der Bereich erneuerbare Energien aufgrund sinkender Strompreise in Spanien einen Verlust von 7 Millionen Euro verzeichnete, verfolgt Repsol ehrgeizige Expansionsziele. Die Kapazität für erneuerbare Energien erreichte 3,2 Gigawatt, mit einem angestrebten Ziel von 4 Gigawatt bis zum Jahresende. Zusätzlich hat Repsol seit 2018 seine Kundenbasis verdreifacht und ist nun führend in Spanien. Die Waylet-App, die fast 9 Millionen digitale Kunden und über 230.000 tägliche Transaktionen zählt, stärkt den Kundenkontakt und zeigt das Engagement in digitalen Märkten.
Repsol Aktie Chart
Repsol: Schwierige Mission in Venezuela
Hinzu kommt, dass auch m Ölgeschäft ein Lichtblick zu erkennen ist. Denn das Geschäft im kritischen Markt Venezuela konnte zuletzt wieder an positivem Momentum gewinnen. Zwar steht das Land als einer der größten Ölförderer der Welt weiterhin unter US-Sanktionen. Vor Ort aktive ausländische Konzerne wie Repsol werden davon aber ausgenommen und konnten zuletzt auch die Ausfuhren in die USA und Spanien steigern. Mal schauen, wie das mit einem Präsidenten Trump im Weißen Haus nun wird.
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