Repsol-Aktie: Darauf ist kein Verlass!

Die Repsol-Aktie ist eines von vielen Beispielen dafür, dass sich an der Börse künftige Entwicklungen nie mit letzter Gewissheit vorhersagen lassen.

Auf einen Blick:
  • Die Repsol-Aktie leidet unter fallenden Ölpreisen.
  • Manche Prognose aus der Vergangenheit deutete noch in eine vollkommen andere Richtung.-
  • Im Sektor gibt es aber immer wieder Überraschungen zu sehen.

Vor etwas mehr als einem Jahr startete die Terrororganisation Hamas ihren Überfall auf Israel und löste damit den nächsten Flächenbrand in der Region aus, der bis zum heutigen Tage wütet. Mancher Analyst warnte schon früh davor, dass die Ölpreise in der Folge explodieren könnten und die Märkte richteten sich darauf auch schon ein.

Bei der Nordseesorte Brent stiegen die Preise damals innerhalb weniger Tage von gut 70 US-Dollar je Barrel bis auf über 95 Dollar. Einige Analysten sahen darin erst den Beginn einer anhaltenden Verteuerungen. Die Prognosen überschlugen sich und reichten bis in Richtung 200 Dollar.

Wer hätte das gedacht?

Echte Freude löste all das nicht aus, doch unter anderem die Anleger von Repsol hatten gute Gründe, um auf steigende Aktienkurse zu setzen. Ein anderes Szenario schien kaum denkbar zu sein. Der Blick auf den Chart heute offenbart allerdings, dass auch Experten sich gerne mal irren können.

Repsol Aktie Chart

Die Repsol-Aktie folgt weitgehend dem Ölpreis, welcher zu Beginn dieser Woche wieder einmal einen deutlichen Rückschlag erleiden musste. Nachdem Israel bei Luftangriffen auf den Iran Ölfelder verschonte, wurde viel Spannung aus den Märkten genommen. Das Barrel Brent wird nun für knapp 72 Dollar gehandelt und damit mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau wie im September 2023.

Repsol im roten Bereich

Das macht sich bei der Repsol-Aktie bemerkbar, welche auf Jahressicht um rund 17 Prozent nachgegeben hat und heute Morgen bei 11,77 Euro landete. Ändern lässt sich daran für den Moment nichts. Feststellen lässt sich aber die starke Abhängigkeit vom Ölpreis und Anleger können aus der Entwicklung der letzten zwölf Monate so manche Lehre ziehen. Selbst die nachvollziehbarste Prognose an den Börsen steht stets und immer unter einem Fragezeichen.

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