Bis zum Mittwochmorgen schien die Aktie von Renk nicht zu stoppen. Am 7. Februar auf noch bei 22,15 Euro gehandelt, hatten die Papiere des Augsburger Rüstungskonzerns kurz nach Handelsbeginn bei 49,90 Euro einen Rekordstand erreicht – und in kaum mehr als fünf Wochen ein sagenhaftes Plus von 125 Prozent aufzuweisen. Doch dann wurden die Anleger angesichts des irren Laufs offenbar doch nervös. Bis zum Abend fiel die Renk-Aktie auf 44,35 zurück. Dabei hatten doch erst am Montag zwei Analysten zum Kauf der Papiere geraten. Der Tipp kam vielleicht ein bisschen spät.
Zwei Kaufempfehlungen für Renk-Aktie
Da war zum einen Marie-Therese Grübner von Hauck Aufhäuser Investment, die ihr Kursziel für die Renk-Aktie von 35,50 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen hatte. Die Analystin reagierte damit laut finanzen.net auf ein Gespräch mit dem Management des Panzergetriebeherstellers über die Chancen aus dem steigenden Rüstungsbudget europäischer NATO-Staaten. Zwischen 20 und gut 30 Prozent flössen üblicherweise in die Landstreitkräfte, schrieb sie.
Am selben Tag noch meldete sich die US-Investmentbank Bank of America (BofA): Die mittelfristigen Wachstumsziele des Herstellers von Panzergetrieben erschienen „recht konservativ“, schrieb Analyst Carlos Iranzo Peris in seinem Kommentar. Er hob seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2028 um daher bis zu 17 Prozent an.
- Und auch das Kursziel für Renk stieg, von 42,00 auf 49,50 Euro, die Einstufung beließ Peris auf „Buy“
- Im Laufe des Mittwochs hatte die Aktie diese Vorgabe tatsächlich bereits überschritten – aber nur kurz
Gewinnmitnahmen bei Rüstungstiteln wahrscheinlich
Was letztlich zur Trendumkehr bei der Renk-Aktie führte, bleibt offen. Alle deutschen Rüstungstitel, auch Rheinmetall und Hensoldt, gaben ab dem Vormittag ab. Dass die Anleger angesichts des enormen Hochlaufs davor Gewinne mitgenommen haben dürften, liegt zwar nahe. Ob der Abwärtstrend anhält ist dagegen völlig ungewiss.
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