Die Investoren in die Papiere von Onlineapotheken müssen weiterhin starke Nerven behalten. Die Stimmung im gesamten Sektor, in dem Redcare Pharmacy operiert, bleibt angespannt. Die jüngste Prognosesenkung von DocMorris unterstreicht die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich.
Der Knackpunkt: Die Einführung des E-Rezepts ist für die Unternehmen gleichermaßen mit hohen Kosten verbunden. Vor allem im Marketingbereich wird derzeit um jeden Marktanteil gekämpft. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Profitabilität weiter belastet wird. In den vergangenen fünf Handelstagen hat die Redcare Pharmacy-Aktie rund 7 Prozent verloren.
UBS mit neuer Einschätzung: Stabile Tendenzen!
Zuletzt sind die Aktien der Online-Apotheke erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Mit Blick auf die neuen Marktdaten hat sich die schweizerische Großbank UBS erneut mit den Chancen der Redcare Pharmacy-Aktie beschäftigt. Offenbar ist der Analyst Oliver Calvet weniger vom Potenzial überzeugt, denn er hat sein Rating erneut bei „Sell“ mit einem Kursziel von 83 Euro bestätigt. Orientiert am aktuellen Aktienkurs von 130 Euro impliziert dies also ein deutliches Abwärtspotenzial für die Redcare Pharmacy-Aktie.
Redcare Pharmacy NV Aktie Chart
Die aktuellen Marktdaten aus dem Monat Juli würden im Monatsvergleich dennoch weitestgehend stabile Tendenzen aufweisen, so der Experte in seiner Einschätzung. Andererseits habe der Konkurrent DocMorris in diesem Umfeld in die Preissetzung investiert, wodurch dort auch die App-Downloads und die Nutzung gestiegen seien. Dennoch rechnet der Analyst Redcare Pharmacy weniger Chancen im Rennen um die Nutzungsdauer im Zusammenhang mit dem E-Rezept aus.
In einer weiteren Studie verwies der Experte auch auf die Senkung der Jahresziele bei DocMorris. Letztendlich sollte diese Meldung für die gesamte Branche unterstreichen, dass das Wachstum beim E-Rezept mit höheren Investitionen verbunden ist, als die Investoren derzeit erwarten würden, so Calvet in seiner Einschätzung.
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