Liebe Leser,
RB hat sich in den ersten 9 Monaten gut entwickelt. Vor allem das schwache britische Pfund hat die Konzernentwicklung beflügelt. Durch die Brexit-Entscheidung ist die britische Währung kräftig unter Druck geraten und hat so an Wert verloren. Damit sind die Produkte von Reckitt im Ausland deutlich preiswerter geworden. Der Umsatz stieg um 20% auf 8,2 Mrd £. In den Vorjahren hatte RB immer mit einer starken Landeswährung zu kämpfen. Dadurch wurde das Auslandsgeschäft gebremst. Der Brexit könnte sich also positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Der Konzern soll in 2 Unternehmen aufgespalten werden
Allerdings sollte man hierbei die Risiken nicht außer Acht lassen. Mit dem Brexit könnten auch alte Zollbestimmungen und Handelshemmnisse wiederaufleben. Der europäische Binnenmarkt mit all seinen Freiheiten ist insofern Geschichte. Selbst wenn keine direktenHandelshemmnisse entstehen, so werden doch die unterschiedlichen Verbraucherschutzniveaus und Kennzeichnungspflichten den Handel mittelbar belasten.
Inwieweit RB davon betroffen ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös bewertbar. Zudem plant RB einige weitreichende Umstrukturierungen. Der Konzern soll in 2 Unternehmen aufgespalten werden. Dabei sollen zwei parallel agierende Unternehmen entstehen. Das Hauptgeschäft wird sämtliche Hygiene- und Haushaltsartikel umfassen. Der andere Teil des Unternehmens wird sich auf die Pharmazeutik konzentrieren. Mit der Aufspaltung erhofft sich RB einen besseren operativen Fokus.
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