Über eine mögliche Übernahme beim Gaming-Peripherie-Hersteller Razer wird schon seit einer Weile spekuliert. Derzeit scheint das Ganze nun schon erste Formen anzunehmen. So ließen sich jüngst Zukäufe im größeren Ausmaß feststellen, auch wenn noch nicht bekannt ist, wer genau hier zugegriffen haben könnte.
Auch ist nicht bekannt, ob es sich dabei bereits um den ersten Schritt einer Übernahme handelt. Gemunkelt wird allerdings schon sehr fleißig und einige Beobachter wollen hier einen klaren Hinweis darauf sehen, dass ein oder mehrere Investoren sich möglichst viele Anteile sichern wollen, bevor es dann ein Angebot an alle Aktionäre zwecks Übernahme geben wird.
Ist die Razer-Aktie unterbewertet?
Die Gelegenheit für einen solchen Move scheint günstig. Schließlich wird die Razer-Aktie derzeit ein gutes Stück unter dem ursprünglichen IPO gehandelt, und das, obwohl das Unternehmen in den letzten Jahren seine Umsätze beträchtlich steigern konnte und den Weg aus den roten Zahlen herausfand.
Für möglich halten es einige, dass ein Investor Razer zunächst privatisieren und später zu weitaus höheren Kursen an die US-Börse bringen könnte. Für den Moment handelt es sich dabei aber um nicht mehr als bloße Spekulationen. Weitaus greifbarer ist das schon das Kursplus von 12,4 Prozent, welches es am Freitag an den hiesigen Märkten zu sehen gab.
Die große Chance?
Sollte es zu einer wie auch immer gearteten Übernahme kommen, dürften die Anteilseigner den Preis dafür noch weit in die Höhe treiben. Unter 0,30 Euro je Anteilsschein wird eine Übernahme kaum über die Bühne gehen, selbst 0,50 Euro oder sogar noch mehr sind nicht unbedingt im Bereich des Unvorstellbaren.
Verlassen können die Anleger sich allerdings nicht darauf, dass die Übernahme tatsächlich kommen wird. Das macht die Razer-Aktie derzeit mehr oder weniger zu einer Wette mit zwar aussichtsreichen Chancen auf Rendite, aber mindestens ebenso großen Risiken.
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