Razer sorgt in diesen Tagen mit eher ungewöhnlichen Schlagzeilen für Aufsehen. Ein neues Produkt des Spezialisten für Gaming-Zubehör scheint auf viel Gegenliebe zu stoßen. Dabei handelt es aber nicht etwa um eine Grafikkarte, eine Tastatur oder ein Headset, sondern eine Gesichtsmaske zum Schutz vor Corona.
Die kostet stolze 110 Euro und ist in Deutschland dank N95-Filter auch für die Verwendung in Innenräumen zugelassen. Im Vorfeld zweifelte manch einer daran, ob sich wirklich irgendjemand das RGB-beleuchtete Ungetüm freiwillig aufsetzen möchte. Anscheinend ist das Interesse aber außerordentlich hoch.
Jetzt wird es teuer
Schon die erste Charge war in Windeseile ausverkauft und momentan sind weitere Bestellungen nicht möglich. Wer sich für die „Zeyphyr“ getaufte Maske interessiert, wird lediglich noch bei eBay fündig und muss dort tief in die Tasche greifen. Teilweise verlangen die Verkäufer dort mehr als 400 Euro für das skurrile Gadget.
Das ist mittlerweile mehr oder weniger ein normaler Vorgang bei allem, was rar ist. Manch einer hebt da die Augenbraue, da sich in der Gesichtsmaske eigentlich nichts befindet, was derzeit außerordentlich knapp wäre. In den sozialen Medien werden da schon Vorwürfe laut, dass die Verknappung ganz bewusst herbeigeführt sei, um das Interesse zu erhöhen.
Die Razer-Aktie legt zu
Es ist absehbar, dass das Thema sich recht schnell wieder abkühlen wird. Trotz aller Parallelen zu Grafikkarten und der Chipkrise haben wir es mit einem Produkt mit einer eher überschaubaren Zielgruppe zu tun. Die wird früher oder später gesättigt sein und schon in einigen Monaten wird das Ganze kaum mehr als eine erheiternde Anekdote sein.
Die Anleger beschweren sich über die hohe Nachfrage keinesfalls und gönnten der Razer-Aktie in den letzten fünf Tagen Zugewinne von 26 Prozent. Die gute Stimmung hält auch am Dienstag an, mit einem Plus von knapp acht Prozent bis zum Vormittag scheint sie sogar noch an Fahrt aufzunehmen.
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