Zum Wochenstart ging es mit der Raytheon-Aktie mächtig bergab. Der Titel des US-Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns gab um fast acht Prozent nach. Damit summieren sich die Kursverluste der Raytheon-Aktie seit Jahresbeginn auf fast 25 Prozent. Was ist da nur los?
Probleme mit Airbus-Triebwerken
In den Keller geschickt wurde die Raytheon-Aktie durch ihre Tochtergesellschaft Pratt & Whitney, die zum Wochenauftakt ganze schlechte Nachrichten präsentierte. Bei Triebwerken für Airbus-Flugzeuge gibt es offenbar Probleme mit einem Metallpulver, die einen umfangreichen Rückruf erforderlich machen.
Betroffen sind rund 50 Prozent aller Jets der A320neo-Modellfamilie. Angaben zufolge müssen in den kommenden drei Jahren durchschnittlich 350 Flugzeuge für entsprechende Inspektionen am Boden bleiben. Ein Milliardenschaden für alle Beteiligten.
Pratt & Whitney bezeichnet die Sonderbelastung durch die Rückrufaktion auf 3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar. Auch der deutsche Partner MTU Aero Engines ist vom Rückruf betroffen.
Eine interessante Kaufgelegenheit
Durch den Kursverlust ist die Raytheon-Aktie auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021 gesunken. In Zeiten, in denen Aktien von Luftfahrt- und Rüstungskonzernen eigentlich zu den größten Gewinnern gehören, ist dies eine erstaunliche Entwicklung.
Für langfristig orientierte Anleger ergibt sich dadurch eine interessante Einstiegsgelegenheit. Der Mehrjahrestrend der Raytheon-Aktie zeigt nach oben und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Aktie wieder nach oben dreht. Anleger mit Geduld können sich wahrscheinlich langfristig über überdurchschnittliche Renditen freuen.
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