Die QuantumScape-Aktie zählte im vergangenen Jahr zu den volatilsten Werten an der Börse. Der Kurs des Batterieentwicklers schwankte an der New Yorker Börse zwischen 13 und 132 US-Dollar. In den letzten Wochen sind die Kursausschläge der QuantumScape-Aktie zwar etwas geringer geworden, aber der Kurs schwankte alleine im Monat April immer noch zwischen ca. 35 und 50 Dollar. Kann man mit dieser Aktie reich werden?
Eine neue „Wunderbatterie“?
Manche Börsianer prophezeien QuantumScape eine goldene Zukunft. Das Unternehmen arbeitet an sogenannten Festkörperbatterien, die eine höhere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien haben. Zudem lassen sie sich schneller aufladen und könnten zu allem Überfluss auch noch preiswerter sein als Lithium-Ionen-Batterien. Festkörperbatterien könnten somit das Zeug dazu haben, den Markt für Elektrofahrzeuge zu revolutionieren.
Das Problem an der Sache ist jedoch der Konjunktiv: Noch gibt es die Festkörperbatterie nicht und es ist auch nicht ausgemachte Sache, dass sie alles hält, was sie verspricht. Auch in der Entwicklung von QuantumScape gibt es noch einige Fragezeichen. Die Batterietechnologie wurde bislang nur stichprobenartig unter Laborbedingungen getestet. Darüber hinaus sind noch viele Aspekte in Bezug auf die Serienfertigung einer Festkörperbatterie nicht geklärt.
Volkswagen mit im Boot
Trotz aller technischer Unsicherheiten hat QuantumScape ein Ass im Ärmel: Den Cornerstone-Investor Volkswagen. Der Wolfsburger Konzern hält knapp 30 Prozent des Batterieentwicklers. Es ist kaum vorstellbar, dass VW QuantumScape „fallenlässt“ und die Entwicklung der Festkörperbatterie nicht mehr unterstützt. Vielmehr ist die Batterietechnologie von QuantumScape fester Bestandteil der mittel- und langfristigen Strategie von Volkswagen. Anleger können deshalb die berechtigte Hoffnung haben, dass sich die QuantumScape-Aktie mittel- bis langfristig sehr gut entwickeln wird. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass die Technologie tatsächlich hält, was sie verspricht.
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