QuantumScape-Aktie: Gute Nachrichten, schlechter Kurs

Die QuantumScape-Aktie schafft es trotz guter Nachrichten nicht, den anhaltenden Abwärtstrend zu durchbrechen. Nach einer unglaublichen Jahresendrallye im vergangenen Jahr, als die Aktie des Batterieherstellers auf ca. 130 US-Dollar stieg, schlägt das Pendel nun schon seit gut fünf Monaten in die andere Richtung aus. Inzwischen ist der Kurs der QuantumScape-Aktie bei 25 US-Dollar angekommen. Damit haben sich alle Kursgewinne der letzten sechs Monate verflüchtigt und neue Tiefststände kommen in Reichweite. Warum schlagen die good news einfach nicht mehr auf den Aktienkurs von QuantumScape durch?

Eine erste Fabrik mit VW?

Die letzte Nachricht des Unternehmens hat es wirklich in sich: QuantumScape prüft gemeinsam mit seinem Partner und Cornerstone-Investor Volkswagen den Bau einer Pilotfabrik für Feststoffbatterien in Salzgitter. Die beiden Unternehmen haben diesbezüglich eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die endgültige Entscheidung über den Fabrikbau soll bis Ende des Jahres fallen. Die Standortentscheidung wird auch davon abhängig sein, ob es für den Bau Fördermittel des Landes Niedersachsen und des Bundes geben wird.

Der Standort Salzgitter würde aus zwei Gründen sinnvoll sein: Zum einen die geographische Nähe zum Hauptstandort von Volkswagen in Wolfsburg. Zum anderen hat VW in Salzgitter bereits ein Werk zur Fertigung von Batterie, das gemeinsam mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt gebaut wurde.

Trotzdem noch viele Fragezeichen

Volkswagen steht nach wie vor fest zu seinem Partner QuantumScape. Im März hat das Startup eine weitere Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Dollar von den Wolfsburgern erhalten, nachdem in Labortests technische Meilensteine der Festkörperbatterie bestätigt wurden. Trotzdem zweifeln viele Experten noch daran, ob sich die neue Batterietechnologie in den kommenden Jahren in Serienfertigung herstellen lässt. Hinter dem Kurs der QuantumScape-Aktie stehen somit noch viele Fragezeichen. Mutige Anleger trauen sich vielleicht an die Aktie heran. Konservative Investoren sollten noch ein paar Monate abwarten, bis sich die Details zur Technik und zur Pilotfabrik konkretisieren.

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