Quantencomputer-Aktien unter Druck: Wie Anleger schon vorher profitieren können

Quantencomputing ist aktuell eines der ganz großen Themen - es gibt durchaus Auswahl unter den Unternehmen

Auf einen Blick:
  • Quantencomputer sind besser als die Supercomputer
  • Altbackene Aktien wie Alphabet nicht mehr interessant?
  • Zuversicht in diesem Sektor ist groß

Mitte Dezember sorgte Alphabets „Gemini-Projekt“ für große Erleichterung unter den Anlegern. Denn Gemini ist ein KI-Projekt, mit dem das Unternehmen Konkurrent Microsoft (OpenAI) die Stirn bieten will -hier hatten die Anleger zuletzt Sorge, einige fürchteten sogar, dass die Suchmaschine „Google“ wertlos wird. Dass diese Sorgen Humbug sind, zeigte Alphabet eindrucksvoll.

Alphabet kann aber nicht nur KI – sondern arbeitet mit Hochdruck auch an der Entwicklung sogenannter Quantencomputer. Im Dezember stellte das Unternehmen den neuen Quantenprozessor Willow vor, der Rechnungen ausführen kann, für die selbst die besten Supercomputer Milliarden von Jahren bräuchten.

Alphabet Aktie Chart

Wie Sie sich denken können, fehlt es allerdings noch bis zur praktischen Einsetzbarkeit, doch Willow sorgte auf jeden Fall für ein riesiges mediales Echo. Aktuell ist generell das Thema Quantencomputing (wieder!) in Mode, weshalb wir Ihnen heute einmal das Quantencomputing vorstellen – und eine Abgrenzung zum plötzlich altbacken aussehenden Supercomputer aufzeigen möchten.

Interessante und schnelle Technik

Quantencomputing bezeichnet einen Bereich der Informatik, der die Prinzipien der Quantenmechanik nutzt, um Datenverarbeitungsprozesse durchzuführen. Es stellt einen fundamentalen Unterschied zur klassischen Computertechnologie dar, da es so genannte Qubits verwendet, im Gegensatz zu den „normalen“ Bits, die in heutigen Computern verwendet werden. Während Bits entweder 0 oder 1 repräsentieren, kann ein Qubit durch Quantenüberlagerung beide Zahlen gleichzeitig repräsentieren. Dies bedeutet, dass verschiedene Zustände vom Quantencomputer gleichzeitig berechnet werden können statt nacheinander und sorgt für erheblich schnellere Ergebnisse.

Zur einfachen Veranschaulichung eignet sich eine unsortierte Datenbank, aus der Sie einen bestimmten Datenpunkt brauchen. Ein „normaler“ Computer muss wahrscheinlichkeitsgewichtet die halbe Datenbank durchackern, bis der Punkt gefunden ist, der Quantencomputer ist da quadratisch schneller. Sind Quantencomputer also die Supercomputer, von denen Sie zum Beispiel in Artikeln über Klimaforschung lesen? – Nein! Quantencomputer sind viel leistungsstärker als Supercomputer.

Supercomputer sind deswegen nicht „schlecht“ sondern immer noch überaus leistungsstark. Die Hochleistungsrechner wurden speziell für rechenintensive Aufgaben entwickelt und kommen häufig in der Wissenschaft zum Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichen PCs besitzt ein Supercomputer eine enorme Rechenkraft, die durch eine hohe Anzahl an Prozessoren, einer hochentwickelten Bauart und passender Software erzeugt wird. Die Fortschritte in der Entwicklung neuer Supercomputer sind dank AI sehr groß und eine Reihe namhafter Tech-Konzerne investiert viel Geld um von der Technologie zu profitieren.

Mit Googles „Sycamore“ und Microsofts „Azure Quantum Plattform“ haben Leser meines Börsendienstes Techaktien Masterclass bereits zwei heiße Eisen im Feuer. Was noch fehlt ist die passende Quantum-Aktie. Die Auswahl ist riesig: Aktien der Quantum-Entwickler D-Wave Quantum, IonQ, Quantum Computing und andere gingen zuletzt durch die Decke. Das Problem ist hier nicht eine gute Story zu finden – sondern eine gute Story zu einem guten Preis. In meinem Börsendienst Techaktien Masterclass habe ich eine Reihe von Quantum-Unternehmen durchleuchtet und einen Favoriten gewählt, bei dem man sich als Anleger frühzeitig für den Quantum-Boom positionieren kann. Das Besondere: Selbst wenn die Erwartungen an die Quantum-Technologie zu groß sind, hat die Aktie hohes Gewinnpotenzial, da das Unternehmen bereits ein äußerst gut funktionierendes Geschäftsmodell hat, das hohe Gewinne abwirft.

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