Es ist gerade einmal einen Monat her, da notierte die Aktie von Puma bei 42,30 Euro. Es wirkt wie aus einer anderen Welt. Denn dazwischen lagen die Quartalszahlen des Sportartikelherstellers aus Herzogenaurach – und die enttäuschten Anleger suchten das Weite. Ein mageres Plus von 4,4 Prozent bei gesunkenem Nettogewinn ließ die Puma-Aktie auf 32,31 Euro einbrechen. Davon hat sie sich bis heute nicht erholt, im Gegenteil. Nach einem weiteren Abschlag von 1,2 Prozent an diesem Freitag notieren die Papiere zum Xetra-Handelschluss sogar unter der Marke von 30 Euro. Wo bleibt die Kursverdopplung?
Analyst beließ Puma-Kursziel bei 70 Euro
Was als absurde Frage aufgefasst werden könnte, hat einen realen Hintergrund: Denn tatsächlich hat ein durchaus als seriös einzuschätzender Analyst sogar weit mehr als das prognostiziert. Es war Jörg Frey vom Analysehaus Warburg Research, der seine Einstufung für Puma Ende Januar mit einem Kursziel von 70 Euro auf „Buy“ belassen hatte. Er erkennt somit sogar ein Aufwärtspotenzial bei der Puma-Aktie von aktuell 130 Prozent.
Da der Analyst diese Einstufung mit mehr als einer Woche Abstand zum Quartalsbericht von Puma abgab, ist eher nicht von einem Versehen auszugehen. Eine wirkliche Erklärung für seinen Optimismus lieferte Frey allerdings nicht. Die Telefonkonferenz nach den Zahlen habe „nicht für frischen Enthusiasmus gesorgt“, merkte er lediglich an. Doch da steht es nun, das Kursziel, bislang unverändert, neben weiteren Prognosen aus anderen Häusern, die bei weitem weniger abgehoben ausfielen.
- UBS: 43,90 EUR, +45,61%
- JP Morgan: 42,00 EUR, +39,30%
- Baader Bank: 40,00 EUR, +32,67%
- Jefferies; 35,00 EUR, +16,09%
Auch der Vorsichtigste sieht Puma höher
Was dennoch auffällt: Selbst der vorsichtigste Beobachter, James Grzinic vom US-Analysehaus Jefferies, hatte den fairen Wert für Puma zwar von 40 auf 35 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch immerhin auf „Hold“ belassen. Auch er sieht also noch Luft nach oben. Bei den Anlegern ist das aber offenbar bislang nicht angekommen.
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