Hoffnungen darauf, dass Puma mit der Fußball-Europameisterschaft wieder etwas an Schwung gewinnen könnte, haben sich in dieser Woche weitgehend in Luft aufgelöst. Am Mittwoch informierte der Sportartikelhersteller über frische Zahlen, die auf ganzer Linie enttäuschten. Mit dem Umsatz ging es um 0,2 Prozent auf nur noch 2,1 Milliarden Euro zurück.
Laut Puma hätte es währungsbereinigt zwar ein Plus von 2,1 Prozent zu sehen gegeben, was für die Anleger aber nur ein schwacher Trost sein dürfte. Der Nettogewinn bracht um etwa 25 Prozent auf 129,3 Millionen Euro ein und der Konzern berichtete über eine noch immer schwer gedämpfte Verbraucherstimmung.
Trübe Aussichten bei Puma
Noch weitaus mehr schmerzt die Anleger, dass Puma auch bei seinem weiteren Ausblick zurückrudern musste. Das Ebit im laufenden Jahr soll nun nur noch bei 620 bis 670 Millionen Euro liegen. Zuvor wurden an dieser Stelle noch bis zu 700 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Immerhin bleibt die Umsatzprognose unangetastet, welche nach wie vor ein Plus von fünf Prozent vorsieht.
Puma setzt speziell für das vierte Quartal darauf, dass die Lage sich wieder aufhellen könnte. Die Bullen ließen sich damit allerdings nicht ködern. Die Puma-Aktie musste in dieser Woche Verluste von rund 17 Prozent verkraften, was den Kurs auf 34,91 Euro zum Wochenende beförderte. Zwischenzeitlich wurde bei 34,21 Euro der niedrigste Stand seit dem Frühjahr 2018 erreicht.
Keine Wende in Sicht
Im Frühjahr noch machte sich bei den Anlegern von Puma Zuversicht breit. Die nun vorgelegten Zahlen befördern allerdings Befürchtungen, dass die Krise sich noch eine ganze Weile hinziehen könnte und es Puma nicht recht gelingen will, die Strahlkraft der eigenen Marke wiederherzustellen. Solange sich an den trüben Aussichten ohne echte Wachstumssignale nichts ändert, fehlt es leider an überzeugenden Argumenten für ein spontanes Investment.
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