Neben der Vorlage der neuen Geschäftszahlen hatte Puma kürzlich auch noch eine andere wichtige Nachricht in petto. Der deutsche Sportartikelkonzern ist demnach in einem Ranking auf dem ersten Platz gelandet. Im Zentrum steht der Bericht „What Fuels Fashion“, der von der Organisation Fashion Revolution erstellt wurde.
In dem Bericht analysieren die Experten Unternehmen der Modeindustrie anhand derer Treibhausgas-Emissionen. Hierfür ziehen die Analysten öffentliche Daten und Berichte der Unternehmen über deren Klimaziele und CO2-Strategien heran. Dabei geht es nicht nur um den eigenen Betrieb der Unternehmen, sondern auch um deren Lieferketten. Konkret vergab Fashion Revolution Punkte in fünf Bereichen:
- Advocacy
- Dekarbonisierung
- Energiebeschaffung
- Finanzierung
- Verantwortlichkeit
Puma auf Platz 1: Managerin sieht trotzdem noch „langen Weg“
Puma erhielt nach eigenen Angaben mit 75 % die höchste Gesamtpunktzahl aller untersuchten Unternehmen. Gleichzeitig moniert der Bericht aber, dass die Modebranche unterm Strich in Sachen Klimaschutz immer noch hinterherhinke.
„Wir fühlen uns geehrt, dass Fashion Revolution uns als bestes der untersuchten Unternehmen eingestuft hat, aber wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, wenn es darauf ankommt, unsere Treibhausgase zu senken“, betonte Anne-Laure Descours, die bei Puma für die Beschaffung und das Lieferketten-Management verantwortlich ist. „Wir glauben, dass der Bericht auch als Weckruf verstanden werden sollte. Es muss noch viel mehr getan werden, damit alle Stakeholder zusammenarbeiten, um unsere Industrie und unsere Lieferkette zu dekarbonisieren. Wir müssen uns zusammenschließen, um die Lösungen zu finden, die wir brauchen, um unsere Klimaziele zu erreichen.“
Zur Einordnung: Puma hatte sich 2023 neue Ziele im Bereich Treibhausgase gesetzt. Bis 2030 will der Konzern demnach seine absoluten Scope 1- und Scope 2-Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Ausgangsjahr 2017 um 90 % reduzieren. Die Scope 3-Emissionen sollen bis dahin um 33 % verringert werden.
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