Die Erwartungen waren hoch, die Enttäuschung umso größer. Die Aktie von Puma, im Vorfeld aufgrund guter Ergebnisse beim Wettbewerber Adidas sogar leicht gestiegen, ist nach Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2024 massiv eingebrochen. Von 42 Euro noch am Mittwoch zum Handelsschluss fiel sie bis Abends um 22 Prozent auf nur noch 32,31 Euro. Damit notiert die Puma-Aktie auf dem tiefsten Stand seit mehr als sieben Jahren. Vorhergesagt hatte ein Analyst vor kurzem etwas ganz anderes.
Puma tritt bei Gewinn auf der Stelle
Am 20. Dezember, es ist kaum mehr als einen Monat her, hatte das Analysehaus Warburg Research die Einstufung für Puma mit einem Kursziel von 85 Euro auf „Buy“ belassen. Nike mache für andere Platz zum Wachsen, schrieb Analyst Jörg Frey damals. Sowohl für Puma als auch für Adidas ergäben sich erhebliche Potenziale, so seine Einschätzung damals.
„Enttäuschende Zahlen, ein Sparprogramm und wenig ambitionierte Ziele – diese Mischung verschreckt die Anleger des weltweit drittgrößten Sportartikelherstellers Puma“, so fasst das Wirtschaftsmagazin Capital die Lage jetzt zusammen. Der operative Gewinn trete trotz eines Umsatzzuwachses bei Puma auf der Stelle. In der Tat:
- Im Gesamtjahr wuchs zwar der währungsbereinigte Umsatz um 4,4% auf 8,817 Milliarden Euro
- Das EBIT für das Gesamtjahr 2024 lag mit 622 Millionen Euro aber auf dem Niveau des Vorjahres
Kursziel für Puma-Aktie zwischen 45 und 85 Euro
Warburg Research zeigt sich dennoch unbeirrt – und beließ die Einstufung für Puma „zunächst“, wie es hieß, bei 85 Euro auf „Buy“. Puma habe im vierten Quartal die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Jörg Frey in einer ersten Reaktion auf die Eckdaten zwar. Trotz verschobenen Margenziels sieht er jedoch „einen positiven Grundtenor durch die erwartete Wachstumsbeschleunigung 2025“. Das blieb nicht unwidersprochen. Es gebe bei Puma „mehr Fragen als Antworten“, kommentierte Wendy Liu von der britischen Investmentbank Barclays die Zahlen. Ihr Kursziel liegt bei 45 Euro.
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