Der Schützenpanzer Puma dürfte derzeit gefragter als je zuvor sein, doch leider lässt sich dies vom gleichnamigen Sportartikelhersteller nicht behaupten. Vielleicht hätte Puma sich dafür einsetzen sollen, die Uniformen der Bundeswehr herzustellen, denn das hätte der Aktie in diesen Tagen wohl einiges an Auftrieb eingebracht. Doch Träume über solche zugegebenermaßen abstrusen Szenarien helfen der Aktie leider nicht weiter.
Puma konnte zuletzt keine neuen Signale liefern, blieb bei der Rallye am Montag daher weitgehend außen vor und wird am Dienstag weiter abgestraft. In einem äußerst schwachen Handelsumfeld ging es heute Morgen um 3,1 Prozent bis auf 28,02 Euro abwärts und der Titel ist auf dem besten Wege, schon wieder ein frisches Jahreshoch zu erreichen.
Puma im Krisenmodus
Damit setzt sich die Krise von Puma auch an der Börse fort mit Verlusten von mittlerweile über 30 Prozent auf Jahressicht. Die Gründe für die Flaute sind vielfältig. Zu kämpfen hat das Unternehmen nicht zuletzt mit einer äußerst schwachen Konsumlaune, was auch vielen Mitbewerbern zusetzt.
Puma Aktie Chart
Allerdings stellt gleichzeitig Konkurrent Adidas unter Beweis, dass auch in diesen Zeiten Wachstum durchaus möglich ist. Daher muss Puma sich auch Kritik gefallen lassen und kann sich als Begründung für schwache Aktienkurse nicht einfach auf makroökonomischen Entwicklungen ausruhen, wenngleich solche fraglos einen Einfluss auf Fundamentalindikatoren und damit auch den Aktienkurs haben.
Neue Impulse sind gefragt
Es ist nicht das erste Mal, dass Puma einen tiefen Durchhänger erlebt und damit bleibt auch die Möglichkeit bestehen, dass wieder freundlichere Tage heraufziehen werden. Doch auf den heute bei Adidas tätigen Björn Gulden kann man sich dabei nicht verlassen. Stattdessen liegt der Ball bei Arne Freundt, der Puma seit November 2022 leitet. Im Fokus von Freundt, den die ständigen Vergleiche mit Gulden schon mal nerven können, stehen die Märkte in den USA und China sowie das Marketing. Das klingt nicht verkehrt, allerdings droht Puma dabei, im Zuge des heraufziehenden Handelskrieges ein wenig unter die Räder zu geraten.
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