ProSiebenSat.1 Media-Aktie: Kommentare zu den Abspaltungs-Forderungen!

Der Großaktionär MFE hat bei ProSiebenSat.1 Media eine Abspaltung gefordert, welche von dem Management abgelehnt wurde. Nun melden sich die Analysten zu Wort.

Auf einen Blick:
  • MFE fordert Abspaltung
  • Management lehnt dies ab
  • Analysten melden sich zu Wort

Im Anschluss an die neusten Einblicke über die Abspaltungsforderungen vom Großaktionär MFE haben sich auch die Analysten erneut zurückgemeldet. Nach der Meinung von Julien Roch gebe es trotz der Ablehnung des Managements weiterhin Übernahme- und Fusionsoptionen. Demnach hat er seine Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 8,25 Euro belassen. Entsprechend erklärte er zum Anlagevotum, dass die derzeit günstige Bewertung der Aktie nicht alleine helfen würde. Für die ProSiebenSat.1 Media-Aktie spreche jedoch offensichtlich der gute Jahresstart des Fernsehwerbemarktes, resümiert der Experte aus dem Hause Barclays in seiner Studie.

ProSiebenSat1 Aktie Chart

Die Schuldenquote soll gesenkt werden!

Währenddessen würde sich der Druck auf das Management von ProSiebenSat.1 Media erhöhen, einige Vermögenswerte zu veräußert, um die Schuldenquote vor einer möglichen Ausgliederung zu senken. Das schrieb der Analyst Daniel Kerven mit Blick auf die geforderte Abspaltung des Großaktionärs MFE. Demnach wurde die Einstufung hier auf „Neutral“ belassen, wobei der Analyst das Kursziel für die ProSiebenSat.1 Media-Aktie bei 9,40 Euro beibehalten hat. Allerdings würde hierbei das Risiko bestehen, dass der Druck weiterhin derart steige, wonach ein überstürzter Verkauf bei schwierigen Marktbedingungen den Wert nicht maximieren würde.

Fokus auf das Unterhaltungsgeschäft!

In diesem Umfeld bleibt der Analyst Adam Berlin aus dem Hause der Schweizer Großbank UBS deutlich pessimistischer gestimmt. Nach den Forderungen von MFE hat er die Einstufung der ProSiebenSat.1 Media-Aktie auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 5,80 Euro belassen. Er hat sich mit den Hintergründen der Forderungen des Großaktionärs beschäftigt. Diese würden dazu dienen, den Prozess zur Rückbesinnung anzustoßen, sich wieder auf das Unterhaltungsgeschäft zu konzentrieren. Andererseits wolle man dadurch einen Konglomerats-Abschlag vermeiden, fügt der Experte hinzu.

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