Liebe Leser,
P&G hat es auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht geschafft, auf den Wachstumskurs zurückzufinden. Der Umsatz sank um 0,4% auf rund 65 Mrd $. Damit ist der Umsatz seit 2013 teils stark rückläufig. Allerdings wurde 2016 ein größerer Gewinnsprung von 45,9% auf 15,4 Mrd $ erzielt. Angesichts des schwierigen Marktumfeldes ist das ein hervorragendes Ergebnis. Doch gerade bei diesen guten Zahlen sollte man etwas genauer hinschauen. Der Gewinnsprung basiert fast ausschließlich auf Sondereffekten. P&G musste aufgrund des harten Wettbewerbsdrucks einige Geschäftsbereiche verkaufen, um die eigenen Margen zu entlasten.
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind positiv
Der Ausverkauf des Traditionskonzerns hat begonnen. Dabei geht P&G aufs Ganze und verkauft sogar starke Marken, die den Konzern erst groß gemacht haben. Mit der umfassenden Konzentrationsstrategie versucht sich P&G stärker auf das Reinigungs- und Pflegemittelgeschäft zu konzentrieren. Hier ist das größte Potenzial zu erwarten. Im 1. Quartal wurden bereits erste Erfolge erzielt.
Der Umsatz stieg um knapp 1% auf rund 16,7 Mrd $. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 10,4% auf 1,06 $ pro Aktie. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind positiv. Nach der langen Restrukturierungsphase von mehr als 3 Jahren könnte es für P&G endlich wieder bergauf gehen. Doch bereits diese ersten Erholungstendenzen nutzen einige windige Hedgefonds-Manager, um schlechte Presse zu verbreiten. Der Ausgang ist unklar.
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