Nachdem die PowerCell Sweden-Aktie vor einer Woche auf ein neues Dreijahrestief absackte, konnte sie sich in den letzten Tagen wieder etwas erholen. Am Freitagmorgen ging es mit dem schwedischen Brennstoffzellenhersteller mit einem Minus von über elf Prozent aber wieder stark bergab. Was löste den Kurssturz aus?
Eine schwache Marge
Am Umsatzwachstum kann es kaum liegen. Im ersten Halbjahr 2024 lagen die Erlöse um 30% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Probleme scheint es jedoch bei der Marge zu geben. Die Bruttomarge ging von 40,6 Prozent im ersten Halbjahr 2022 auf 36,2 Prozent im laufenden Jahr zurück.
Nettogewinn je Quartal von PowerCell Sweden
Trotz des höheren Umsatzes stieg der operative Verlust von PowerCell Sweden im ersten Halbjahr von 53,2 Millionen schwedischen Kronen auf 57,9 Millionen Kronen. Der Verlust pro Aktie lag damit bei 0,97 SEK im Vergleich zu 0,78 SEK im Vorjahreszeitraum.
Warum mögen Anleger Wasserstoff derzeit nicht?
Die Perspektiven für Brennstoffzellenhersteller waren noch nie so gut wie heute. Der politische Rückenwind ist groß und weitere große Zinsschritte sind nicht zu erwarten. Beides müsste der PowerCell Sweden-Aktie langfristig Rückenwind verleihen.
Doch der Geduldsfaden von Anlegern in Bezug auf den Wasserstoffsektor im Allgemeinen ist heute deutlich kürzer als noch in der Vergangenheit. Viele Investoren stören sich daran, dass bei den meisten Unternehmen der Branche bislang kein Ende der Verluste absehbar ist. Daran leiden auch die Aktien vieler Wettbewerber von PowerCell Sweden.
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