Porsche SE-Aktie: Kein Grund zur Panik!

Die neuen Zahlen der Porsche SE sind eher durchwachsen. Doch es gibt auch Hoffnung.

Auf einen Blick:
  • Die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Porsche SE ist die Dachgesellschaft der Volkswagen AG und der Porsche AG.
  • Als solche ist sie von der Geschäftsentwicklung der beiden Autobauer abhängig.
  • Jetzt musste die Holding Gewinneinbußen im ersten Halbjahr 2023 einräumen.
  • Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt jedoch bestehen.
  • Und auch beim Abbau des Schuldenbergs scheint die Porsche SE voranzukommen.

Die Dachgesellschaft Porsche SE (Porsche Automobil Holding SE) thront über dem Volkswagen-Imperium. Jetzt hat die VW-Holding neue Ergebniszahlen veröffentlicht, die allerdings nicht gerade das Gelbe vom Ei sind.

Wie Porsche SE am Montag bekannt gab, krachte das Konzernergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr 2024 um 41,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro ein. Das Management des Konzerns begründete den Profitrückgang mit negativen Bewertungseffekten vor allem bezüglich der Beteiligung an der Volkswagen AG.

Demnach steuerte VW zuletzt wesentlich weniger Erträge bei. Hinzu kam, dass das At-Equity-Ergebnis der Volkswagen-Beteiligung im Vorjahreszeitraum von Sondereffekten aus dem Kauf von VW-Vorzugsaktien beeinflusst war.

Porsche SE hält an Prognose fest

Trotz des Gewinneinbruchs sieht sich die Dachgesellschaft auf Kurs. Für das Gesamtjahr erwartet die Porsche SE weiterhin ein Konzernergebnis zwischen 4,5 und 6,5 Milliarden Euro. Demnach erwartet die Holding eine eher positive Entwicklung ihrer Beteiligungen an der Volkswagen AG und der Porsche AG (Autobauer).

Nach Veröffentlichung der Zahlen am Dienstag krachte die Porsche SE-Aktie zunächst ein. Am Mittwoch legte der Titel allerdings wieder etwas zu (Stand: 09.08.2024, 12:30 Uhr).

Schuldenberg wird offenbar kleiner

Positiv ist, dass die VW-Holding ihre Nettoverschuldung bis zum Ende des ersten Halbjahres von 6,7 auf 5,4 Milliarden Euro reduzieren konnte. Hintergrund: Die Porsche SE hatte im letzten Jahr im Zuge des Börsengangs der Porsche AG Aktien des Stuttgarter Autobauers im großen Stil gekauft und sich dabei hoch verschuldet. Viele Analysten und Investoren legen deshalb großen Wert darauf, dass die Porsche SE ihren Schuldenberg abbaut.

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