Plug Power ist am Donnerstag im Handel an den europäischen Aktienmärkten nach gutem Beginn wieder unter Druck geraten. Die Notierungen sind in den Nachmittagsstunden teilweise um mehr als 2 % nach unten gerutscht. Das ist durchaus überraschend. Plug Power könnte nach Meinung von Analysten der Gesamtmärkte besonders von der Zinsentscheidung der Fed profitieren. Dieser Vorteil fiel am Donnerstag letztlich aus. Kurz vor der Präsentation von Zahlen könnte die Stimmung nun entscheidend werden.
Plug Power: Die Zahlen kommen bald
Die Aktie kämpft nun damit, den positiven Trend der vergangenen Tage aufrecht zu erhalten. Die Notierungen sind in einer Woche um insgesamt +5,2 % nach oben gelaufen, nachdem das Ergebnis über einen Monat mit -23,8 % deutlich schlechter ausfiel. Die Zinsentscheidung der Fed gilt an sich als positiv.
Die Zentralbank hob die Leitzinsen um 0,5 %-Punkte an. Der Markt insgesamt nahm die Entscheidung erleichtert auf. Wichtig sei, so ist oft zu hören und zu lesen, dass die Zentralbank überhaupt eine Entscheidung getroffen hat. Das reicht bereits, um die Situation besser einschätzen zu können. Dabei verlassen sich Analysten und Unternehmen zunächst einmal bis zum Sommer darauf, dass die Rahmenbedingungen sich nicht mehr ändern. Diese Erleichterung wiederum war für Plug Power und auch Unternehmen wie Nel Asa aus der Wasserstoffbranche am Donnerstag nicht mehr sichtbar.
Damit sinkt die Hoffnung auf eine zinsbedingte Rallye an den Aktienbörsen wieder etwas, zumal für den Wasserstoff-Bereich. Die Stimmung speziell für Plug Power wird sich allerdings auch durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bemessen.
Die nächsten Quartalszahlen von Plug Power werden für den 11. Mai erwartet. In weniger als einer Woche wird damit Plug Power ggf. ein weiteres Mal enttäuschen. Zur Erinnerung: Die Präsentation der Quartalszahlen ist gerade bei Plug Power oftmals eine Beichte über ein etwas schlechteres Geschäft gewesen, als es die Erwartungen hätten hergeben sollen.
Die wirtschaftlichen Rahmendaten jedenfalls lassen die Börsen in hab-Acht-Stellung kommen. Das Unternehmen ist mit 12,38 Milliarden Dollar an den Börsen bewertet. Dem steht eine Umsatzerwartung in Höhe von 134,90 Millionen Dollar für das erste Quartal gegenüber. Der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt belief sich auf einen Wert von 502,34 Millionen Dollar. Die Bewertung an den Aktienmärkten ist dementsprechend relativ hoch, so die Meinung von Analysten. Der Umsatz war auf der anderen Seite im Jahr 2021 gegenüber 2020 um fast 200 Millionen Dollar von 306,46 Millionen Dollar auf 502,34 Millionen Dollar geklettert. Die Dynamik scheint demnach zu stimmen.
Dennoch: Der Verlust 2021 belief sich insgesamt auf -459,96 Millionen Dollar. Allein im vierten Quartal 2021 kamen -192,91 Millionen Dollar Verlust dazu. Dementsprechend wäre es ein Wunder, wenn Plug Power nicht mehr als 100 Millionen Dollar weiteren Verlust melden muss. Überhaupt wird für das Gesamtjahr weiterhin ein Verlust erwartet. Dieser soll jedoch statt -0,82 Dollar pro Aktie im Jahr 2021 im laufenden Jahr auf -0,21 Dollar pro Aktie sinken. Umgerechnet soll also der Verlust im gesamten Geschäftsjahr um etwas über 300 Millionen Dollar fallen.
Diese Erwartungen insgesamt setzen nun die Rahmenbedingungen für den 11. Mai: Wenn die Verluste im ersten Quartal wieder bei 100 Millionen Dollar lägen, wäre ein Gesamtverlust in diesem Jahr in Höhe von -120 bis -130 Millionen Dollar kaum noch denkbar. Das heißt: Die Aktie steht in den kommenden Tagen bis zum 11. Mai auf dem Prüfstand. Die Börsen sind dementsprechend vorsichtig.
Der Trend ist denn auch zögerlich. Die Aktie hat aus der Perspektive der Trend-Analysten einen Abwärtstrend erreicht. Der GD200 als wichtigster Indikator hat 26,40 Euro markiert und ist damit über 20 % entfernt. Der GD100 als nächster zu erreichender Trend-Signalgeber verläuft in Höhe von 23,54 Euro und hat damit ebenfalls einen Vorsprung von über 5 %. Unter dem Strich war der Donnerstag insofern enttäuschend und deutet darauf, dass die Börsen bis zum 11. Mai in Lauerstellung gegangen sind.
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