Liebe Leserin, lieber Leser,
die Energiewende ist in vollem Gang. Der Anteil der regenerativen Energien steigt weltweit. Das Problem ist die Speicherung der so gewonnenen elektrischen Energie. Wasserstoff bietet sich als fast ideale Lösung an. Man kann diesen Energieträger recht einfach mit regenerativem Strom aus Wasser herstellen. Der so entstehende „grüne“ Wasserstoff kann dann als Speichermedium verwendet werden. Zusätzlich bietet sich Wasserstoff als Treibstoff für Fahrzeuge an, bei denen die Akkutechnologie wenig Sinn macht. Denken wir hierbei nur an LKW oder große Busse. Aber auch Flurförderfahrzeuge wie Gabelstapler lassen sich ohne lange Ladepausen hervorragend mit Wasserstoff und einer Brennstoffzelle betreiben. Bei diesen Aussichten sollten sich doch Wasserstoff-Unternehmen „eine goldene Nase“ verdienen. Tun sie aber nicht, wie man eindrucksvoll bei Plug Power sieht.
Mal wieder grottenschlechte Zahlen
Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist hatte mit den Zahlen zum Auftaktquartal die Markterwartungen deutlich unterboten. Die Strafe folgte auf den Fuß. Ein neues Mehrjahrestief war das Ergebnis. Zwar stieg der Umsatz im Jahresvergleich um rund +49%. Das Ergebnis dieses Umsatz war allerdings eine weitere Ausweitung des Verlustes um 47%. -200 Millionen USD standen hier zu Buche.
Die nächsten Zahlen werden auch nicht viel besser
Blickt man in die Zukunft, wird es wohl für die Aktionäre von Plug Power auch in den kommenden Monaten wenig zu jubeln geben. So rechnet die Mehrheit der Analysten für 2024 mit einem Betriebsergebnis von -504 Millionen USD. 2024 soll es deutlich besser werden. Dort wird das Minus voraussichtlich bei „nur“ -32 Millionen USD liegen. Die Nettoverschuldung wird wohl von 48,5 Millionen USD in 2024 2024 auf über 500 Millionen USD steigen. Positiv zu vermerken ist sicherlich die deutliche Verringerung des Jahresverlustes. Trotzdem sind das alles keine Zahlen, die fundamental agierende Investoren auch nur im Geringsten überzeugen könnten.
Ich bleibe erst einmal skeptisch
Ein wenig spricht aus mir sicherlich meine Ungeduld. Aber so ganz langsam müssen die Wasserstoff-Werte und besonders Plug Power zum Geldverdienen kommen. Die langfristige Perspektive für das Wasserstoff-Geschäft ist hervorragend. Aber langsam stellt sich die drängende Frage, wann man endlich in die „schwarzen“ Zahlen kommen möchte. Langfristige Perspektiven sind schön und gut, aber sie nützen nichts, wenn die im Wasserstoff-Bereich tätigen Unternehmen pleite sind, bevor sie die Früchte der Arbeit ernten konnten.
Charttechnik: Ein Trauerspiel
Mit einem neuen Mehrjahrestief kann die Charttechnik der Aktie von Plug Power nur schlecht aussehen. Ich kann Ihnen, falls Sie sich mit dem Gedanken tragen, Plug Power-Aktien zu kaufen, nur empfehlen, hier zumindest eine Bodenbildung abzuwarten. Noch sind die Bären bei der Aktie von Plug Power deutlich in der Überzahl.
Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.